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FOKUS 3-Hoffnung auf Wirtschaftserholung treibt Aktien in Europa

Veröffentlicht am 11.06.2009, 18:09
Aktualisiert 11.06.2009, 18:12
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* MAN nach positivem Analystenkommentar Spitzenreiter im Dax

* Öl-Preis und AUA-Prüfung belasten Lufthansa

* Geringe Dax-Umsätze am Feiertag

(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 11. Jun (Reuters) - Überraschend positive US-Konjunkturdaten haben den Dax<.GDAXI> an Fronleichnam angetrieben. Der Leitindex kletterte am Donnerstag um 1,1 Prozent auf 5107 Punkte. Auch an den meisten anderen Börsen Europas ging es aufwärts: Der europäische Stoxx50<.STOXX50>-Index stieg um 1,1 Prozent auf 2194 Punkte.

Stimmungsaufhellend wirkte vor allem, dass sich in den USA die Anzeichen für eine Stabilisierung der Wirtschaft mehren. So erwirtschafteten die US-Einzelhändler im Mai erstmals seit drei Monaten wieder mehr Umsatz. "Vor allem im Hinblick auf wenig erfreuliche Umsatzzahlen einiger größerer Handelsketten hätte es sehr viel schlimmer kommen können", betonte NordLB-Analyst Tobias Basse. Allzu rosig sollte die Lage im privaten Konsum wegen er anhaltenden Krise am US-Arbeitsmarkt jedoch nicht gesehen werden. "Es gibt allenfalls Grund zu einem moderaten Optimismus." Ermutigende Signale gab es vom maroden US-Arbeitsmarkt: Das vierte Mal in Folge gab es vergangene Woche weniger Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung. Auch die US-Börsen lagen deshalb zu Handelsschluss in Europa im Plus.

Wegen des Feiertags in einigen Bundesländern blieben die Umsätze am deutschen Aktienmarkt aber sehr gering. Etwas auf die Stimmung drückte auch der erneute Anstieg des Ölpreises auf 72 Dollar, unter dem vor allem Luftfahrtwerte litten. Zudem gehen Volkswirte davon aus, dass eine Verteuerung des Rohstoffes eine wirtschaftliche Erholung erschwert.

Spitzenreiter im Dax waren die Aktien von MAN mit Kursaufschlägen von rund sechs Prozent auf 46,71 Euro. Die Analysten von BoA/Merrill Lynch hatten die Titel auf eine Empfehlungsliste für europäische Aktien gesetzt. Eine Verbesserung der Wirtschaftslage in den nächsten Monaten könnte zu einem schrittweisen Anziehen der Lkw-Nachfrage führen, begründeten die Analysten ihre Einschätzung.

Schlusslicht waren dagegen Lufthansa-Aktien mit einem Minus von 1,7 Prozent auf 9,39 Euro. Belastend wirkte die Händlern zufolge Nachricht über die verlängerte EU-Prüfung der Übernahme von Austrian Airlines durch Lufthansa. Hinzu komme der hohe Ölpreis. Auch die Aktien von Ryanair fielen um drei Prozent auf 3,49 Euro, die Titel von Air France KLM gaben um 2,8 Prozent auf 9,81 Euro nach.

Anleger griffen hingegen verstärkt bei Bankentitel zu - der europäische Sektorindex<.SX7P> gewann zwei Prozent. Barclays legten 5,5 Prozent zu, Deutsche Bank und Commerzbank jeweils 1,6 Prozent.

Pharmaaktien profitierten von einer positiven Branchenstudie von Morgan Stanley. Die Papiere von GlaxoSmithKline legten in London 2,6 Prozent zu, in Zürich gewannen Roche 1,9 Prozent, in Frankfurt Bayer rund zwei Prozent.

Die Aktien des krisengeschüttelten Karstadt-Mutterkonzerns Arcandor fielen nach den spektakulären Kurssprüngen der Vortage nicht weiter auf. Sie notierten vier Prozent im Minus bei 70 Cent.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Olaf Brenner)

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