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FOKUS 3-Hoffnungen auf Erholung der US-Wirtschaft helfen Dax

Veröffentlicht am 16.03.2009, 18:04
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(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 16. Mär (Reuters) - Hoffnungen auf eine Erholung der US-Wirtschaft im nächsten Jahr haben am Montag die europäischen Aktienbörsen weiter angeschoben. Der Dax<.GDAXI> stieg um 2,3 Prozent auf 4044 Punkte. Der europäische Stoxx50<.STOXX50>-Index legte drei Prozent auf 1784 Punkte zu. Börsianer blieben aber skeptisch. "Die Gefahr eines Rückschlags ist nicht gebannt", warnte ein Händler. Die niedrigen Umsätze zeigten, dass vielen Anlegern doch noch das Vertrauen fehle. Schon in der Vorwoche hatten die Börsen Boden gutgemacht. Allerdings notierten die großen Indizes weiter über 15 Prozent unter ihren Schlussständen vom Vorjahr.

Auslöser der Kursgewinne waren Äußerungen von US-Notenbankchef Ben Bernanke vom Wochenende, wonach eine Erholung der weltgrößten Volkswirtschaft im nächsten Jahr einsetzten kann. Zudem wirkten die Äußerungen einiger Bankenmanager noch nach, wonach ihre Häuser gut ins neue Jahr gestartet sind. An der Wall Street trieb dies die Kurse der Standardwerte bis Handelsschluss in Europa ebenfalls in die Höhe, obwohl Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung in den USA im Februar stärker als erwartet sanken.

In Europa wie auch im Dax lagen erneut die Finanzwerte vorne. Auslöser dafür war neben den zuversichtlichen Äußerungen der US-Bankenvorstände die Absicht von Barclays, ihre Investmenttochter iShares zu verkaufen und damit einen Staatseinstieg zu verhindern. Zudem sprach auch Barclays von einem guten Start ins Jahr. Die Barclays-Aktien stiegen um 22 Prozent. HSBC<.HSBA.L>-Aktien legten 7,4 Prozent zu, nachdem Europas größte Bank den Investoren versichert hatte, keine weitere Kapitalerhöhung zu benötigen.

LINDE UND ARCELOR MITTAL AUF DER VERLIERERSEITE

In Frankfurt schlossen die Titel der Deutschen Bank mit 27 Euro 4,8 Prozent höher. Die Frankfurter zählen zu den drei größten Nutznießern der milliardenschweren Rettung des US-Versicherungsriesen AIG. Commerzbank verteuerten sich um 6,7 Prozent auf 2,855 Euro, Allianz um 3,6 Prozent und Münchener Rück um fünf Prozent. Die Aktien der Deutschen Börse stiegen um 4,7 Prozent. Einem Medienbericht zufolge steht der Frankfurter Börsenbetreiber nicht mehr unter dem Druck der beiden Hedgefonds TCI und Atticus, die ihren Anteil an dem Börsenbetreiber verringert haben sollen.

Größter Dax-Gewinner waren die Infineon-Titel mit einem Plus von 15 Prozent auf 54,5 Cent. "Es gibt Spekulationen, Qimonda könnte durch eine chinesische Firma gerettet werden", sagte ein Händler. Kreisen zufolge könnte sich die chinesische Staatsfirma Inspur<000977.SZ> an der insolventen Chiptochter von Infineon beteiligen.

Die Aktien von E.ON machten einen Teil ihrer Verluste in der Vorwoche von rund neun Prozent wieder gut und stiegen um sieben Prozent. Auch im Stoxx50 waren Versorger gefragt. Die Aktien der französischen GDF Suez stiegen um 7,5 Prozent.

Auf der Verliererseite waren die Linde-Aktien mit einem Minus von 0,2 Prozent. Der Industriegasespezialist hat wegen des Konjunktureinbruchs seine Gewinnziele kassiert. Im Stoxx50 fielen die Aktien von Arcelor Mittal nach einem kritischen Analystenkommentar um 3,8 Prozent.

Im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> führten die Aktien von SGL Group nach dem Einstieg der Quandt-Milliardenerbin Susanne Klatten mit einem Plus von 18,4 Prozent auf 20,13 Euro die Gewinnerliste an. Klattens Beteiligungsfirma Skion will ihre Beteiligung an dem Grafit-Spezialisten allerdings unter 25 Prozent halten.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Georg Merziger)

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