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FOKUS 3-Novartis und UBS ziehen Schweizer Börse ins Minus

Veröffentlicht am 12.01.2010, 17:50
Aktualisiert 12.01.2010, 17:52

(neu: Schlusskurse)

Zürich, 12. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag schwächer geschlossen. Nach den zum Teil kräftigen Kursgewinnen der Vorwoche, sei es laut Händlern zu Gewinnmitnahmen gekommen. Dabei zogen vor allem schwergewichtete Titel wie Novartis und UBS den Markt ins Minus. Der enttäuschende Quartalsbericht des Aluminiumgiganten Alcoa und die von China signalisierte Straffung der Geldpolitik drückte die Stimmung zusätzlich.

Der SMI<.SSMI> schloss 0,8 Prozent tiefer bei 6541,90 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> büsste 0,7 Prozent auf 5649,43 Zähler ein.

Zu den wenigen Gewinnern des heutigen Tages gehörten die Aktien des Biotechnolgiekonzerns Actelion. Diese gingen mit einem Plus von 0,7 Prozent auf 57,15 sfr aus dem Handel. Das Unternehmen übertraf 2009 seine Ertragsprognosen. Der Nettoumsatz und das Cash-EBIT stiegen in Lokalwährungen gerechnet um mehr als 19 Prozent.

Auch Swiss Life trotzten lange Zeit dem Abwärtstrend, rutschten am späten Nachmittag aber doch in die Verlustzone. Die Spekulationen über ein Interesse des deutschen Allianz-Konzerns am grössten Schweizer Lebensversicherer hätten sich etwas gelegt. Vor diesem Hintergrund behauptete sich die Aktie recht solide, so Händler. "Die Meinungen der Analysten stimmen wohl mit denen der Händler nicht ganz überein", sagte ein Broker. Dagegen litten die Aktien der Swiss Re stark unter Gewinnmitnahmen und schlossen 2,4 Prozent im Minus.

Auch zyklische Werte, die zuletzt von Konjunkturhoffnungen angetrieben, kräftig zugelegt hatten, zeigten Einbussen: ABB und Holcim verloren rund 1,6 Prozent. Dies obwohl Goldman Sachs das Kursziel für beide Titel erhöht hatte.

Richemont büssten sogar 2,5 Prozent ein. Die Aktie des Luxusgüterherstellers hatte im Vorjahr mehr als 70 Prozent gewonnen und den Aufwärtstrend im neuen Jahr zunächst fortgesetzt. Das Zwischenergebnis von Richemont wird kommende Woche erwartet. Auch die Aktie von US-Konkurrent Tiffany's gab trotz eines besser als erwarteten Ergebnisses nach.

Auch die Aktien von Adecco, die am Freitag trotz enttäuschender US-Arbeitsmarktdaten auf einem Hoch geschlossen hatten, sackten um 1,5 Prozent ab. "Die US-Daten wirken mit einer leichten Verzögerung", sagte ein Händler. Zudem war der europäische Beschäftigungsindex - der Monster Employment Index - im Dezember nicht wieder gestiegen. Händler wiesen auch darauf hin, dass UBS den Titel weiterhin zum Verkauf empfiehlt.

Die Bankaktien setzten die Konsolidierung des Vortags fort. Credit Suisse schwächten sich um 0,8 Prozent ab und UBS sanken gar um 1,8 Prozent.

Bei den Nebenwerten legten die Titel des Sanitärtechnikers Geberit und des Schraubenhändlers Bossard zu. Geberit steigerte die Ebitda-Marge 2009 deutlich obwohl der Umsatz um 11,2 Prozent sank. Bossard berichtete einen Umsatzrückgang von 30 Prozent, sieht im vierten Quartal aber eine Trendwende und spricht von verbesserten Aussichten.

Weiter auf dem Vormarsch waren auch die Aktien von Schmolz + Bickenbach. Die Aktie des Stahlkochers gehöre zu den Werten, die kursmässig stark zurückgeblieben seien.

Basilea büssten knapp vier Prozent ein. Jefferies hatte die Aktie auf "Underperform" von "Hold" zurückgestuft.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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