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FOKUS 3-Roche und UBS stürzen Schweizer Börse ins Minus

Veröffentlicht am 12.01.2009, 18:11
Aktualisiert 12.01.2009, 18:16
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(mit Schlusskursen)

Zürich, 12. Jan (Reuters) - Deutliche Kursverluste des Pharmakonzerns Roche und der Grossbank UBS haben am Montag die Schweizer Börse kräftig ins Minus gedrückt. Zusätzlicher trübte die schwache Eröffnung der US-Aktienmärkte die Stimmung. Der SMI <.SSMI> beendete den Tag 1,9 Prozent schwächer mit 5592 Punkten. Aus charttechnischer Sicht könnte der Leitindex noch den unteren Rand der aktuellen Handelsspanne von 5400 bis 5900 Punkten testen. "Nachdem wir vergangene Woche oben gescheitert sind, steht jetzt der untere Rand auf dem Programm", sagte ein Händler.

Der breite SPI <.SSHI> sank 1,7 Prozent auf 4620 Zähler.

Vor dem Beginn der Bilanzsaison prägte Zurückhaltung den Handel. Am Nachmittag eröffnet der Aluminiumkonzern Alcoa als erstes amerikanisches Bluechip-Unternehmen den Reigen der Quartalsberichte. In der Schweiz ist der Warenprüfkonzern SGS am Donnerstag als erster an der Reihe.

Die Einbussen bei Roche und UBS machten rund die Hälfte des SMI-Abschlags aus. Die Roche-Genussscheine fielen 3,4 Prozent. Sorgen, dass der Basler Pharmariese für die vollständige Übernahme seiner US-Biotechnologietochter Genentech einen zu hohen Preis bezahlen könnte, belasteten den "Bon". Roche teilte mit, dass die Dividendenpolitik nicht geändert und die Ausschüttung wie angekündigt kontinuierlich erhöht werden soll.

Die UBS-Aktien sackten wegen negativer Presseberichten 6,2 Prozent ab. Laut der Zeitung "Sonntag" rechnet UBS im Zusammenhang mit den Steuerverfahren in den USA mit einer Geldbusse von rund zwei Milliarden Franken. Die "SonntagsZeitung" schätzte den Verlust der Bank im vierten Quartal auf acht Milliarden Franken.

Auch Konkurrent Credit Suisse , der sich lange im Plus gehalten hatte, rutschte im späten Handel ins negative Terrain; die CS-Aktien schlossen 1,5 Prozent tiefer. Zu den Verlieren gehörten aber auch die Aktien von Julius Bär mit einem Prozent Abschlag.

Vergleichsweise gut hielten sich die zwei defensiven Schwergewichte Nestle und Novartis , die unverändert beziehungsweise eine Spur leichter schlossen.

Unter Abgabedruck standen hingegen die Papiere der Luxusgüter- und Uhrenhersteller Richemont und Swatch . Negative Presseberichte zum Sektorausblick und Zurückstufungen wegen der nachlassenden Kauflust auch bei Luxusgütern wurden dafür verantwortlich gemacht. Richemont sank 4,1 Prozent und Swatch gab 2,2 Prozent nach. In einem Interview der "Finanz und Wirtschaft" hatte Swatch-Präsident Nicolas Hayek erklärt, er erwarte einen Umsatzrückgang im ersten Halbjahr 2009. Die zweite Jahreshälfte und das Gesamtjahr dürften dann "eher wieder ein Wachstum zeigen", sagte er.

Konjunktursorgen lasteten auch auf den beiden konjunktursensitiven Werten ABB und Holcim , obwohl beide Unternehmen von Analysten zu den Profiteuren der erwarteten staatlichen Konjunkturprogramme gezählt werden. Der Elektrotechnikkonzern ABB trug mit einem Verlust von vier Prozent auch kräftig zum Minus des Gesamtmarkts bei. Der Zementkonzern Holcim büsste 5,2 Prozent ein.

Die negative Stimmung von der Autoshow in Detroit belastete einmal mehr Autozulieferer wie Rieter , Oerlikon oder Fischer .

Nach den Kursavancen der Vorwoche schritten kurzfristig orientierte Marktteilnehmer bei den Aktien der Zahnimplantate-Hersteller Nobel Biocare und Straumann zu Gewinnmitnahmen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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