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FOKUS 3-Schwache Finanztitel belasten Schweizer Börse

Veröffentlicht am 28.10.2009, 17:49
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(neu: Schlusskurse)

Zürich, 28. Okt (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Donnerstag im Einklang mit anderen Börsen in Europa und den USA kräftige Kursabschläge erlitten. Insbesondere bei den Finanzwerten und Zyklikern sorgten neu aufkeimende Krisenängste für zum Teil herbe Verluste. Diese hatten sich zuvor aber auch am stärksten von den Kurseinbrüchen der letzten Monate erholt. Händler sprachen von grossen Umschichtungen aus den volatilen "High Beta" Aktien in defensive Titel.

Der SMI<.SSMI> schloss um 1,4 Prozent tiefer auf 6279,94 Punkten. Vorübergehend war der SMI bis 6269 Punkte gefallen. Der breite SPI<.SSHI> sank sogar 1,5 Prozent auf 5393,50 Zähler.

Es werde sich zeigen, ob die Anleger, die sich immer eine Korrektur als günstige Einstiegsmöglichkeit gewünscht hatten, nun wirklich zugreifen, sagte ein Händler.

Die Aktien von Banken und Versicherungen verloren zwischen zwei und sechs Prozent. Damit befand sich die Schweiz in guter Gesellschaft mit anderen Märkten.

Nach der Aufspaltung der Allfinanzgruppe ING und ihrer grossen Kapitalerhöhung befürchteten die Marktteilnehmer, dass dies auch anderen Instituten drohen könnte. "Davon könnten noch europäische Finanzhäuser betroffen sein, die Staatshilfe bekommen haben", sagte ein Händler. Vor allem die Aktien irischer Banken sackten kräftig ab. Zudem hatte die spanische Santander enttäuscht und aus den USA drückte die Meldung auf die Stimmung, dass in den USA der Anteil von Immobilienkrediten an Kunden mit geringer Kreditwürdigkeit inzwischen wieder das Niveau von vor der Finanzkrise erreicht habe. Diese Subprime-Kredite gelten als Auslöser der globalen Finanzkrise.

Die Aktien der Grossbank Credit Suisse sanken 2,4 Prozent, UBS verloren 3,8 Prozent und Julius Bär 5,4 Prozent. Bei den Versicherungen fielen Swiss Re mit einem Minus von 5,8 Prozent und Zurich mit 3,4 Prozent Minus auf. Swiss Life verloren 5,5 Prozent.

Bei den zyklischen Papieren führten Händler als zusätzliche belastende Faktoren noch enttäuschende US-Daten an. ABB, die am morgigen Donnerstag den Quartalsbericht veröffentlicht, verloren 3,2 Prozent.

Clariant, Sulzer, Oerlikon, Fischer und Petroplus fielen mit Einbussen von bis zu acht Prozent auf. Petroplus litten nach dem schwachen Ergebnis von Valero noch unter Spekulationen, der Ölverarbeiter könnte die Prognosen reduzieren.

Die Holcim-Aktien brachen im Sog von Cemex 4,5 Prozent ein. Der mexikanische Konkurrent hat einen enttäuschenden Zwischenbericht veröffentlicht.

Dagegen hielten sich die defensiven Nestle und Novartis mit leichten Gewinnen gut im Markt. Unterstützung kam ebenfalls von der Augenheilmittelfirma Alcon, an der Nestle eine Mehrheit und Novartis eine Minderheitsbeteiligung hält. Diese wies einen höher als erwarteten Quartalsgewinn. Ausserdem wurde das Novartis-Medikament Ilaris in der EU zur Behandlung der Autoimmunkrankheit CAPS bei Kindern zugelassen. Roche-Genussscheine schlossen leicht tiefer.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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