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FOKUS 3-US-Börsen nach vorsichtigem Wal-Mart-Ausblick im Minus

Veröffentlicht am 12.11.2009, 22:34
Aktualisiert 12.11.2009, 22:36

* Leichter Optimismus nach Arbeitsmarktdaten verfliegt

* Höherer Dollar setzt Rohstoffpreise unter Druck

* Einigung mit Intel lässt AMD-Aktien in die Höhe schießen

* Netzwerkausrüster 3Com nach HP-Übernahmeplan gefragt

(Neu: Schlusskurse, Umsatz, Kreditmärkte)

New York, 12. Nov (Reuters) - Ein zurückhaltender Ausblick des US-Einzelhandelsriesen Wal-Mart auf das Weihnachtsgeschäft hat der Wall Street am Donnerstag die Stimmung verdorben: Alle drei Indizes drehten im Verlauf ins Minus, der S&P 500 ging mit einem Verlust von einem Prozent aus dem Handel. Ein stärkerer Dollar setzte Rohstoffpreise unter Druck. Im Sog des fallenden Ölpreises verbilligten sich Energiewerte. Gestützt wurde der Markt dagegen durch Technologietitel, die von der Einigung der beiden Erzrivalen AMD und Intel nach jahrelangem Rechtsstreit profitierten. AMD-Papiere verteuerten sich um gut ein Fünftel. Mit einem Kursplus von mehr als 30 Prozent ebenfalls gefragt war der Netzwerkausrüster 3Com, den HP für 2,7 Milliarden Dollar schlucken will.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte pendelte im Verlauf zwischen einem Hoch von 10.321 und einem Tief von 10.171 Punkten. Er ging 0,9 Prozent leichter bei 10.197 Zählern aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab 1,03 Prozent nach auf 1087 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> büßte 0,8 Prozent auf 2149 Stellen ein. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> knapp 0,1 Prozent niedriger bei 5663 Punkten.

Die US-Börsen waren zunächst mit leichten Kursgewinnen in den Handel gestartet. Zahlen vom Arbeitsmarkt nährten die Hoffnung, dass sich das Konjunktur-Sorgenkind Stellenmarkt langsam mausert. Das stützte den Dollar, der wiederum in der US-Währung gehandelte Rohstoffe unter Druck setzte. So fiel der Preis für ein Barrel Rohöl um 2,60 Dollar auf 76,68 Dollar. Anleger trennten sich daraufhin von Chevron und Exxon, die jeweils 1,4 Prozent einbüßten.

Der leichte Optimismus nach den Arbeitsmarktdaten verflog, als Wal-Mart die Anleger mit seiner Einschätzung des kommenden Weihnachtsgeschäfts enttäuschte. "Der lauwarme Ausblick von Wal-Mart lässt die Leute an der Marktrally zweifeln", sagte Burt White von LPL Financial. Er stelle vor allem das Vertrauen der Verbraucher infrage. Wal-Mart-Aktien verloren 0,5 Prozent.

Die kurz vor Börsenbeginn bekanntgewordene Einigung im Kartellstreit zwischen Intel und AMD gab dagegen Technologiewerten Auftrieb. Der Konzern zahlt 1,25 Milliarden Dollar an AMD und schließt mit dem Erzrivalen nach erbittertem Rechtsstreit Frieden. Die AMD-Aktie legte fast 22 Prozent zu auf 6,48 Dollar. Die Aktien von Intel gaben dagegen 0,8 Prozent auf 19,68 Dollar nach.

Zu den größten Kursverlierern zählte aber Applied Materials mit einem Minus von 3,3 Prozent. Der weltgrößte Hersteller von Maschinen für die Chip-Produktion, tritt nach einem Gewinnrückgang mit einem umfangreichen Stellenabbau auf die Kostenbremse. Im Minus lagen auch die Papiere des Computerriesen Hewlett-Packard, der den Cisco-Rivalen 3Com übernehmen will. HP-Aktien fielen um 0,6 Prozent, Cisco-Papiere um 2,2 Prozent. 3Com schossen mehr als 31 Prozent in die Höhe.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,1 Milliarden Aktien den Besitzer. 626 Werte legten zu, 2398 gaben nach und 94 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,2 Milliarden Aktien 625 Titel im Plus, 2034 im Minus und 114 unverändert.

Die zehnjährigen Staatsanleihen gaben im späten Handel auf 99-14/32 Punkte nach. Sie rentierten mit 3,44 Prozent. Die 30-jährigen Bonds gewannen auf 101-24/32 Zähler. Dabei ergab sich eine Rendite von 4,4 Prozent.

(Reporter: Rodrigo Campos; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Michael Nienaber)

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