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FOKUS 3-US-Börsen trotz positiver Konjunktursignale unverändert

Veröffentlicht am 06.01.2010, 22:28
Aktualisiert 06.01.2010, 22:32

* US-Dienstleister zum Jahresende wieder in Wachstumszone

* Monsanto rutscht in die roten Zahlen

(neu: Schlusskurse; Kreditmarkt; Umsatz; Dow-Verlauf)

New York, 06. Jan (Reuters) - Die Wall Street ist am Mittwoch nur wenig verändert aus dem Handel gegangen. Positive Konjunkturdaten wie auch die Veröffentlichung des Fed-Protokolls konnten den Kursen keinen Schub verleihen. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Service Index des Institutes for Supply Management (ISM) stieg im Dezember auf 50,1 Punkte von 48,7 Zählern im Vormonat. Über der Marke von 50 Punkten deutet das Barometer auf Wachstum. Trotz positiver Daten vom Arbeitsmarkt von der Agentur ADP befürchten die Notenbank-Mitglieder, dass die Stellensituation in den USA sich nur langsam erholt.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte ging nahe des Vortageskurses von 10.573 Punkten aus dem Handel. Im Verlauf pendelte er zwischen 10.546 und 10.594 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> notierte ebenfalls kaum unverändert bei 1137 Zählern. Der Index der Technologie-Börse Nasdaq<.IXIC> sank dagegen um 0,3 Prozent auf 2301 Punkte. Der Dax<.GDAXI> schloss in Frankfurt wenig unverändert bei 6034 Zählern, hielt sich damit über der psychologisch wichtigen Marke von 6000 Punkten.

Analysten waren von den Konjunkturdaten nicht besonders beeindruckt. "Die allgemeine Zahl ist ganz gut, aber nicht besonders positiv", sagte Dan Cook von IG Markets zum Service-Index.

In der Privatwirtschaft fielen im Dezember nur gut halb so viele Jobs weg wie im Vormonat, wie die private Arbeitsagentur ADP mitteilte. Im ersten Quartal werde die Zahl der Jobs wieder abnehmen, sagte der Chef der Denkfabrik Macroeconomic Advisers, Joeal Prakken. Auch Fed-Mitglieder sind beunruhigt von der anhaltenden Schwäche auf dem Arbeitsmarkt. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist entscheidend für die weltgrößte Volkswirtschaft, die stark vom privaten Konsum abhängt.

Zulegen konnten die Papiere von Dow Chemical. Sie wurden von den Analysten von Barclays Capital zum Kauf empfohlen. Der Kurs des Chemieriesen kletterte daraufhin um 1,8 Prozent. Auch die Monsanto-Papiere verbuchten mit einem Plus von 1,5 Prozent Gewinne. Der Bayer-Rivale hatte im ersten Quartal seines neuen Geschäftsjahres vor allem wegen des sinkenden Umsatzes mit Unkrautvernichtungsmitteln Verluste verzeichnet.

Unter Druck standen auch die Aktien des Internetriesen Google, die 2,5 Prozent einbüßten. Der Konzern hatte am Dienstagabend sein erstes Mobiltelefon Nexus One vorgestellt, womit Google in den Handy-Markt auch als Geräteanbieter einsteigt. Experten gaben dem Smartphone zwar gute Noten, erklärten jedoch auch, dass es sich kaum von den herkömmlichen Konkurrenzmodellen unterscheide. Die Aktienscheine des Google-Konkurrenten Apple befanden sich mit einem Minus von 1,6 Prozent ebenfalls auf der Verliererseite.

Zu den Gewinnern gehörten die Papiere des Einzelhändlers Family Dollar Stores, die um mehr als zwölf Prozent stiegen. Das Unternehmen hatte sein erstes Quartal besser beendet als von Analysten erwartet.

Nach anfänglichen Verlusten legten auch die Aktien des Lebensmittelkonzerns Kraft wieder zu. Sie gewannen 0,7 Prozent, obwohl das Übernahmeangebot des Konzerns bei den Aktionären des britischen Schokoladenherstellers Cadbury wie erwartet auf wenig Gegenliebe stößt. Allerdings erhielt das Unternehmen am Mittwoch auch die Genehmigung der EU-Kommission für die geplante Übernahme. Krafts feindliches Angebot beträgt derzeit umgerechnet rund 11,7 Milliarden Euro (10,5 Milliarden Pfund) in bar und Aktien. Cadbury lehnt die Offerte ab.

Die Papiere des Mischkonzerns 3M verteuerten sich nach einer Hochstufung von Goldman Sachs um 1,4 Prozent.

An der New Yorker Stock Exchange wechselten rund 1,1 Milliarden Aktien den Besitzer. 1815 Werte legten zu, 1206 gaben nach und 115 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,25 Milliarden 1198 Aktien im Plus, 1488 im Minus und 123 unverändert.

An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 17/32 auf 96-11/32. Sie rentierten mit 3,829 Prozent. Die 30-jährigen Bonds büßten 42/32 auf 94-30/32 ein und hatten eine Rendite von 4,696 Prozent.

(Reporter: Angela Moon und Chuck Mikolajczak, geschrieben von Nadine Schimroszik, redigiert von Birgit Mittwollen)

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