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FOKUS 3-US-Daten beflügeln Schweizer Börse-Lonza im freien Fall

Veröffentlicht am 29.10.2009, 17:45
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(mit Schlusskursen)

Zürich, 29. Okt (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Donnerstag nach dem unerwartet starken Wachstum der US-Wirtschaft im dritten Quartal mehr als ein Prozent zulegen können. Vor allem Kursgewinne von Finanz- und zyklischen Werten trugen zur Erholung bei. Dagegen lasteten die Lonza-Aktien, die sich nach einer Gewinnwarnung praktisch im freien Fall befanden, sowie Kursverluste in ABB auf dem Gesamtmarkt.

Der SMI<.SSMI> schloss nach einem Tagestief bei 6222 um 1,1 Prozent höher auf 6351,27 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> stieg ebenfalls 1,1 Prozent auf 5452,28 Zähler.

Lonza büssten rund einen Viertel ihres Werts ein und fielen bis auf 79,50 sfr. Dies ist der tiefste Stand seit über einem Jahr. Der Pharmaauftragshersteller hat die mittelfristige Gewinnprognose gekippt und auch die Prognose für das laufende Jahr gesenkt. Wegen der überraschend schwachen Auftragslage will das Life Science Unternehmen jetzt massiv auf die Kostenbremse treten und rund fünf Prozent seiner Stellen abbauen.

Die ABB-Aktien schlossen dagegen nach anfänglichen Verlusten von rund fünf Prozent lediglich mit 2,4 Prozent im Minus. Der Konzern erzielte im dritten Quartal zwar den in Aussicht gestellten Milliardengewinn. Der Auftragseingang sank aber um 21 Prozent und der Ausblick für den restlichen Jahresverlauf 2009 und 2010 bleibt unsicher. "Es gibt einige einmalige Effekte, die das Ergebnis besser aussehen lassen. Die Margenentwicklung ist auch eher etwas enttäuschend. Und im Gegensatz zu anderen Industriefirmen spricht ABB noch nicht davon, dass der Boden erreicht sei", sagte ein Händler.

Die Straumann-Aktien fielen um knapp sechs Prozent. Die Wirtschaftskrise dämpft die Nachfrage nach den Zahnimplantaten des Unternehmens weiterhin. "Aus unserer Sicht ist es noch zu früh, von einer namhaften Erholung zu reden", sagte CEO Gilbert Achermann zu Reuters. Händler wiesen zudem auf den starken Kursanstieg in den Vorwochen hin. "Die Leute sind verunsichert. Da kann alles Gewinnmitnahmen auslösen", sagte ein Börsianer. Die Titel von Konkurrent Nobel Biocare legte dagegen 1,3 Prozent zu.

Dagegen kletterten die Geberit-Aktien um fast acht Prozent nach oben. Der Sanitärtechnik-Hersteller trotzt der schwachen Baukonjunktur in Europa und hat sich in den ersten neun Monaten besser als erwartet geschlagen und operativ rentabler gearbeitet.

Nestle setzten nach anfänglichen Verlusten den Aufwärtstrend fort und schlossen 1,7 Prozent höher. Zunächst hatte die Mitteilung, dass Moody's den Rating-Ausblick des Lebensmittelkonzerns auf "negativ" gesenkt hat, Gewinnmitnahmen ausgelöst.

Auch die beiden Pharmaschwergewichte Novartis und Roche holten anfängliche Verluste auf.

Die Aktien der Grossbanken und Versicherungen, die in den vergangenen Tagen zum Teil deutlich nachgegeben hatten, setzten zu einer Erholung an. Credit Suisse, UBS und Swiss Re rückten vier beziehungsweise 2,5 Prozent vor.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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