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FOKUS 3-Wall Street leichter - Bankentitel geben deutlich ab

Veröffentlicht am 28.04.2009, 22:36
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*Bericht über Notwendigkeit weiterer Kapitalspritzen für Banken

*Verbrauchervertrauen hellt Stimmung auf

*IBM hebt Dividende an - Aktien steigen

(neu: Schlusskurse, Anleihen, Wells Fargo)

New York, 28. Apr (Reuters) - Spekulationen über weitere Probleme im Finanzsektor haben am Dienstag die US-Börsen belastet. Die führenden Indizes schlossen nach einem wechselhaften Handelstag leicht im Minus. Einem Zeitungsbericht zufolge benötigen Bank of America und Citigroup möglicherweise weitere Kapitalspritzen.

Auch die Aussicht auf eine Belastung der Wirtschaft durch die Schweinegrippe drückte die Kurse. Positiv aufgenommen wurde dagegen eine Dividendenerhöhung des Technologieriesen IBM. Zudem fielen Konjunkturdaten besser aus als erwartet und weckten Hoffnungen, die US-Konjunktur habe die Talsohle bald erreicht.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss in New York 0,1 Prozent im Minus bei 8016 Punkten. Dabei pendelte er zwischen 7938 und 8091 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 0,3 Prozent auf 855 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab ebenfalls 0,3 Prozent nach und ging mit 1673 Punkten aus dem Handel. In Frankfurt lasteten ebenfalls Sorgen um den US-Bankensektor und die Schweinegrippe auf den Kursen. Der Leitindex Dax<.GDAXI> schloss 1,9 Prozent im Minus bei 4607 Punkten.

In New York standen die Finanzwerte nach einem Bericht des "Wall Street Journal" im Zentrum, wonach die angeschlagenen Institute Citigroup und Bank of America schlecht bei den Stresstests abgeschnitten haben. Die Regierung werde wohl auch anderen Banken Kapitalerhöhungen nahelegen, hieß es. Das schürte die Sorge, es stehe schlechter um den Finanzsektor als zuletzt angenommen.

Die Aktie der Bank of America stürzte um 8,6 Prozent ab, das Papier der Citigroup gab 5,9 Prozent nach. Dem Abwärtstrend konnten sich andere Geldhäuser nicht entziehen. Unter anderem verloren die Papiere von Wells Fargo über vier Prozent.

Zu den Verlierern zählte auch die Aktie von Bristol-Myers Squibb. Der Pharmakonzern machte im ersten Quartal wegen Wechselkurseffekten und eines Umsatzrückgangs beim Krebsmittel Erbitux drei Prozent weniger Gewinn. Die Aktie fiel um 4,3 Prozent. Weltmarktführer Pfizer setzten Patentverluste und der Nachfragerückgang beim Top-Medikament Lipitor im ersten Quartal zu. Der Nettogewinn sank binnen Jahresfrist um zwei Prozent, die Aktie gab 0,7 Prozent nach.

Überraschend kräftig erholte sich dagegen das US-Verbrauchervertrauen. Zudem schwächte sich der Preisverfall bei Wohnimmobilien im Februar leicht ab und nährte Hoffnungen auf eine baldige Bodenbildung am US-Häusermarkt.

Zu den Gewinnern gehörte auch der weltgrößte IT-Dienstleister IBM. Das Direktorium des Unternehmens stimmte einer Erhöhung der Dividende um zehn Prozent und einem Aktienrückkauf zu. Die Aktie kletterte um zwei Prozent. "IBM steht gut da, das hat dem Dow geholfen und beflügelt auch andere Technologiewerte", sagte Händler David Bellantonio.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,25 Milliarden Aktien den Besitzer. 1581 Werte legten zu, 1409 gaben nach und 109 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,08 Milliarden Aktien 1547 im Plus, 1110 im Minus und 140 unverändert. An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 26/32 auf 97-26/32. Sie rentierten mit 3,009 Prozent. Die 30-jährigen Bonds sanken um 62/32 auf 92-04/32 und hatten eine Rendite von 3,950 Prozent.

(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Andreas Kröner; redigiert von Angelika Stricker)

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