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Großbritannien: Notenbank nimmt Anleihekaufprogramm wieder auf

Veröffentlicht am 06.10.2011, 13:25
Aktualisiert 06.10.2011, 13:28
LONDON (dpa-AFX) - Die britische Notenbank wird zur Stützung der schwachen Konjunktur wieder Wertpapiere wie Staats- und Unternehmensanleihen kaufen. In den nächsten vier Monaten sollen für 75 Milliarden Pfund Anleihen gekauft werden, teilte die Bank of England (BoE) am Donnerstag in London mit. Die Finanzmärkte traf die Entscheidung nicht ganz überraschend: Experten hatten mit einem derartigen Schritt im Vorfeld gerechnet. Allerdings bestand Unsicherheit über den Zeitpunkt.

Die Notenbank begründete ihre Entscheidung mit erhöhten Wachstumsrisiken und geringeren Inflationsgefahren. Die Euro-Schuldenkrise habe zu ernsthaften Verspannungen im Bankensektor und an den Finanzmärkten geführt, heißt es in einer Erklärung der Notenbank. 'Diese Spannungen in der globalen Wirtschaft bedrohen die Erholung in Großbritannien.' Die aktuell hohe Inflation von über vier Prozent dürfte zunächst sogar über fünf Prozent steigen, im Laufe des nächsten Jahres aber stark zurückgehen.

Wie auch andere Notenbanken hatte die BoE bereits in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 beschlossen, zur Konjunkturstützung diverse Arten von Wertpapieren anzukaufen. Bislang hatte das Programm ein Volumen von 200 Milliarden Pfund. Es war allerdings bereits seit längerem ausgeschöpft. Das nunmehr aufgestockte Volumen solle regelmäßig überprüft werden, so die Notenbank.

Den Leitzins beließ die Notenbank unterdessen unverändert auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent. Volkswirte hatten mit dieser Entscheidung einhellig gerechnet. Damit liegt der Leitzins in Großbritannien bereits seit mehr als zwei Jahren auf dem sehr niedrigen Niveau./bgf/jkr

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