HANNOVER (dpa-AFX) - Deutschen Maschinenbauern bereitet der unzulässige Nachbau ihrer Produkte weiter große Sorgen. Der Umsatzschaden durch Produktpiraterie lag in Deutschland im vergangenen Jahr bei insgesamt rund 7,3 Milliarden Euro, wie eine Studie des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) zeigt. Das seien zwar geschätzte 600 Millionen Euro weniger als noch im Jahr zuvor, sagte der Geschäftsführer Produkt- und Know-how-Schutz beim VDMA, Steffen Zimmermann, am Mittwoch auf der Hannover Messe. "Das Problem ist aber nicht kleiner geworden". Rund 70 Prozent der deutschen Unternehmen sind laut Studie von Produkt- und Maschinenpiraterie betroffen.
Durch die sich ausbreitende Vernetzung und Digitalisierung der Industrie werde dabei der Diebstahl von Software oder von Betriebssystemen deutlich zunehmen, sagte Zimmermann. Die VDMA Studie Produktpiraterie wird seit 2006 alle zwei Jahre durchgeführt. 2016 beteiligten sich zwischen Januar und März 193 Mitgliedsunternehmen.