FRANKFURT/PEKING (dpa-AFX) - Frankfurt könnte laut einem Pressebericht das erste Handelszentrum für die chinesische Währung in der Eurozone werden. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen der Deutschen Bundesbank und Chinas Zentralbank stehe unmittelbar bevor, berichtet das "Handelsblatt" am Donnerstag in der Digitalzeitung. Beide Seiten sollen demnach schon am Freitag, während des Besuchs von Chinas Staatspräsident Xi Jinping, zumindest eine Absichtserklärung unterzeichnen. Das Blatt berief sich dabei auf Informationen aus Verhandlungskreisen. Noch bis zuletzt liefen demnach Vorbereitungen für eine schriftliche Vereinbarung.
Auf dem gesamten europäischen Kontinent könnte hingegen London der erste Handelsplatz für die chinesische Währung werden, die als Yuan oder Renminbi bezeichnet wird. Am Mittwoch hatten sich die Notenbanken Großbritanniens und Chinas auf ein entsprechendes Abkommen geeinigt, das am 31. März 2014 unterzeichnet werden soll.
Die großen Finanzplätze Europas liefern sich einen regelrechten Wettlauf, erste Drehscheibe des Renminbi-Handels zu werden. Auch die französische Regierung hat die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Paris ein europäisches Handelszentrum für Chinas Währung wird.