TOKIO (dpa-AFX) - Die japanische Wirtschaft hat sich im dritten Quartal nicht so stark vom massiven Einbruch in Folge eines verheerenden Erdbebens erholt wie ursprünglich gemeldet. In den Monaten Juli bis September habe das Wirtschaftswachstum 5,6 Prozent betragen, teilte die Regierung in Tokio am Freitag nach endgültigen Daten mit. Zuvor hatte die Regierung nach einer ersten Schätzung noch ein Wachstum von 6,0 Prozent gemeldet. Volkswirte hatten sich zuvor noch ein Stück weit pessimistischer gezeigt und nur einen Zuwachs von 5,2 Prozent erwartet.
Die japanische Wirtschaft habe nach dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami vom März in allen Bereichen zu einer Erholung angesetzt, sagte der Experte Martin Schulz vom Fujitsu Research Institute. Allerdings habe die konjunkturelle Entwicklung der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt bisher nicht ihr Potentialwachstum erreichen können.
Japans Erholung vom Einbruch im Frühjahr wird nach Einschätzung von Experten durch eine sich abkühlende Weltwirtschaft gebremst. Außerdem habe auch die jüngste Rekordjagd des Yen nachteilige Effekte für die konjunkturelle Entwicklung. Zeitweise erreichte die japanische Währung im Handel mit dem US-Dollar den höchsten Wert seit dem Zweiten Weltkrieg. In der vergangenen Woche versuchte die Regierung in Tokio gegenzusteuern. Premierminister Yoshihiko Noda brachte einen vierten Nachtragshaushalt auf den Weg, um die Nachfrage weiter anzukurbeln.
Zuletzt hatten sich aber führende Industriekonzerne Japans eher pessimistisch zur Entwicklung im vierten Quartal gezeigt. Laut Regierungsangaben hatte sich die Stimmung in den großen Konzernen zuletzt kräftig eingetrübt./jkr/hbr
Die japanische Wirtschaft habe nach dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami vom März in allen Bereichen zu einer Erholung angesetzt, sagte der Experte Martin Schulz vom Fujitsu Research Institute. Allerdings habe die konjunkturelle Entwicklung der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt bisher nicht ihr Potentialwachstum erreichen können.
Japans Erholung vom Einbruch im Frühjahr wird nach Einschätzung von Experten durch eine sich abkühlende Weltwirtschaft gebremst. Außerdem habe auch die jüngste Rekordjagd des Yen nachteilige Effekte für die konjunkturelle Entwicklung. Zeitweise erreichte die japanische Währung im Handel mit dem US-Dollar den höchsten Wert seit dem Zweiten Weltkrieg. In der vergangenen Woche versuchte die Regierung in Tokio gegenzusteuern. Premierminister Yoshihiko Noda brachte einen vierten Nachtragshaushalt auf den Weg, um die Nachfrage weiter anzukurbeln.
Zuletzt hatten sich aber führende Industriekonzerne Japans eher pessimistisch zur Entwicklung im vierten Quartal gezeigt. Laut Regierungsangaben hatte sich die Stimmung in den großen Konzernen zuletzt kräftig eingetrübt./jkr/hbr