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KORREKTUR: Nord/LB-Finanzchefin zeigt keine Angst vor Banken-Stresstest

Veröffentlicht am 09.04.2014, 12:01
Aktualisiert 09.04.2014, 12:03

(Korrektur der Meldung vom 8. April 2014: Im letzten Absatz, vierter Satz wurde die Zahl der Schiffe korrigiert, die keinen Ertrag abwerfen. Es sind zehn rpt zehn.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) zeigt trotz bleibender Sorge um darbende Schiffskredite keine Angst vor dem Stresstest der Europäischen Zentralbank (EZB). "Auf Basis der bekannten Kapitalregeln - und damit meine ich gerade auch den neuen Baseler Eigenkapitalstandard Basel III - ist unsere Kapitalausstattung ausreichend", sagte Nord/LB-Finanzchefin Ulrike Brouzi der "Börsen-Zeitung" (Dienstag). Das Institut sei so ausgerichtet, dass es von seinen Trägern - den Ländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie den Sparkassen - kein Kapital mehr benötige.

Die Nord/LB wurde im Zuge des EZB-Bankenstresstests immer wieder als mögliche Wackelkandidatin gehandelt. Die EZB übernimmt am 4. November die Aufsicht über die größten Banken im Euroraum. Vorher durchleuchtet die EZB die Bilanzen der Institute auf mögliche Risiken und Kapitallöcher, im Sommer folgt der Stresstest. Die genauen Bedingungen stehen allerdings noch nicht fest. Dies erschwert laut Brouzi das Verfahren.

Die Nord/LB hat seit Jahren mit der Krise in der Schifffahrtsbranche zu kämpfen, in der sie im Gegensatz zu anderen Instituten stark engagiert ist. Ein Ende dieser Krise erwartet die Managerin nicht vor dem Jahr 2016. Erst dann dürfte es etwa im Containergeschäft zu einer allmählichen Erholung kommen. Viele Reedereien schreiben wegen der Überkapazitäten und eines anhaltenden Preiskampfs in der Branche rote Zahlen. Schiffe, die verchartert werden sollten, finden keine Kunden.

Ende September 2013 entfiel gut ein Fünftel der Risiko-Aktiva der Nord/LB auf das Schiffsgeschäft. Bis dahin hatte die Bank laut Brouzi bereits insgesamt rund 250 Millionen Euro auf das Schiff-Engagement abschreiben müssen. Bei 30 Prozent der gut 1700 finanzierten Schiffe habe das Institut den Wert nach unten korrigiert. Von allen Schiffen würden aber gerade einmal zehn keinen Ertrag abwerfen. Die Managerin rechnet damit, dass die Wertberichtigungen in dem Segment erst "mittelfristig" auf ein normales Niveau sinken.tb/fbr

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