Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

KORREKTUR/ROUNDUP: VW-Belegschaft macht Front gegen EU-Vorstoß zum VW-Gesetz

Veröffentlicht am 06.12.2011, 19:27
Aktualisiert 06.12.2011, 19:28
(Korrigiert wird im 1. Absatz, 4. Satz die Funktion von Michel Barnier. Dieser ist Binnenmarktkommissar.)

WOLFSBURG/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Belegschaft von Europas größtem Autobauer Volkswagen macht Front gegen den Vorstoß der EU-Kommission gegen das VW-Gesetz. 'Dank der Kommission greift mal wieder die soziale Kälte in Europa um sich', sagte Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh am Dienstag bei einer Betriebsversammlung vor rund 18.000 Beschäftigten im Wolfsburger Stammwerk. Unterstützung erhielt er vom Land: Neben Ministerpräsident David McAllister (CDU) waren das gesamte Kabinett sowie alle Fraktionsvorsitzenden von Hannover nach Wolfsburg gekommen. 'Ich bitte Sie, ziehen Sie diese Klage zurück!', forderte McAllister EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier auf.

Die Kommission hatte die Bundesrepublik Deutschland verklagt, weil sie nach Auffassung der Brüsseler Wettbewerbshüter ein früheres Urteil von 2007 nicht vollständig umgesetzt haben soll. 'Das novellierte Gesetz ist rechtskonform. Deshalb gibt es keinen Grund, es erneut vor den Europäischen Gerichtshof (EuGH) zu zerren', kritisierte Osterloh.

Die Behörde in Brüssel dagegen hält die Sperrminorität des Landes Niedersachsen von 20 Prozent der Anteile bei wichtigen Beschlüssen zur Konzernstrategie und zu den VW-Standorten für eine rechtswidrige Beschränkung des freien Kapitalverkehrs. Dieses Argument will Osterloh nicht geltenlassen. Schließlich sei Katar als weiterer Großaktionär dennoch eingestiegen. Zudem habe die Hauptversammlung im Dezember 2009 mit fast 99 Prozent dem umstrittenen Passus in der Unternehmenssatzung zugestimmt - unabhängig vom VW-Gesetz.

McAllister, der das Land im Aufsichtsrat vertritt, machte seinem Unverständnis Luft: 'Alle stellen sich in diesen Wochen, wo es um die Zukunft Europas geht, die Frage: Haben die in Brüssel nicht andere Probleme?' Vor dem Hintergrund der Schuldenkrise in der Eurozone gebe es derzeit wichtigere Themen. 'Das Land ist ein stabiler und fester Ankeraktionär', betonte der Ministerpräsident. Es gehe dem Land nicht um eine schnelle Rendite, sondern um den langfristigen Erfolg. 'Wir wollen gemeinsam mit Ihnen ein Zeichen im Kampf für das VW-Gesetz setzen - und das über alle Parteigrenzen hinweg.'/jap/poe/DP/edh

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.