Dealmaker prognostizieren eine Verlangsamung der globalen Fusionen und Übernahmen (M&A) im vierten Quartal 2024 aufgrund der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen. Unternehmen zögern, große Übernahmen anzustreben, was voraussichtlich zu einem vorübergehenden Rückgang der Transaktionen führen wird, bevor 2025 möglicherweise ein erneuter Aufschwung einsetzt.
Tom Miles, Global Co-Head of M&A bei Morgan Stanley (NYSE:MS), stellte fest, dass es zwar keine Transaktionen über 50 Milliarden US-Dollar gab, der Markt jedoch eine beachtliche Anzahl von Deals im Bereich von 1 bis 20 Milliarden US-Dollar verzeichnete.
Er führte das Fehlen größerer Deals auf den zunehmenden regulatorischen Druck zurück, der den Abschluss solch bedeutender Transaktionen erschwert, besonders in Sektoren wie Gesundheitswesen und Technologie. Miles betonte jedoch, dass der M&A-Markt insgesamt aktiv geblieben sei, mit Unternehmen, die weiterhin Kapital für Übernahmen einsetzen.
Eric Tokat, Co-President of Investment Banking bei Centerview Partners, zeigte sich optimistisch für 2025. Er verwies auf eine gesunde Pipeline potenzieller großer Deals und eine positive Dynamik im Vergleich zu den Vorquartalen.
Jay Hofmann, Co-Head of M&A for North America bei JPMorgan (NYSE:JPM), erklärte, dass Unternehmen zwar an großen, kreativen Deals interessiert seien, sich aber wahrscheinlich nur bei geringem Risiko verpflichten würden. Der Fokus liege auf Transaktionen, die mit der strategischen Ausrichtung übereinstimmen.
Frank Aquila, Senior M&A Partner bei Sullivan & Cromwell, hob die gestiegene Priorität von M&A für Unternehmen hervor. Als Gründe nannte er die stabile US-Wirtschaft, das geringe Rezessionsrisiko und die erwarteten Zinssenkungen. Er prognostizierte einen verstärkten Fokus europäischer und japanischer Unternehmen auf Akquisitionen in den USA und erwartet Wachstum bei Umsatz und Gewinn.
Aquila antizipierte zudem weitere Konsolidierungen, insbesondere in den Bereichen Gesundheitswesen, Finanzdienstleistungen und Technologie. Dies stimme positiv für das letzte Quartal 2024 und einen starken Start in 2025.
Adam Emmerich, Co-Chair of Wachtell Lipton's Corporate Department, wies auf die Unsicherheit bezüglich der regulatorischen Auswirkungen einer möglichen Trump- oder Harris-Administration hin. Er deutete an, dass die meisten derzeit unterzeichneten Deals wahrscheinlich erst unter der neuen Regierung abgeschlossen würden.
Eamon Brabazon, Co-Head of EMEA M&A bei Bank of America (NYSE:BAC), beobachtete eine Zunahme der Deal-Geschwindigkeit und -Vielfalt, was auf eine robuste Nutzung des gesamten M&A-Instrumentariums hindeutet. Er prognostizierte auch ein überdurchschnittliches Niveau von Sponsor-Exits in den kommenden Jahren, das möglicherweise frühere Höchststände übertreffen könnte.
Insgesamt sehen Branchenexperten trotz einer möglichen kurzfristigen Abschwächung der M&A-Aktivitäten aufgrund der US-Wahlen eine Wiederbelebung des Dealmaking voraus, mit besonders positiven Aussichten für 2025.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.