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New Yorker Börsen eröffnen nach Goldman-Zahlen uneinheitlich

Veröffentlicht am 21.01.2010, 15:53

New York, 21. Jan (Reuters) - Trotz überraschend guter Bilanzzahlen von Goldman Sachs haben die New Yorker Börsen am Donnerstag zum Handelsbeginn uneinheitlich tendiert. Viele Anleger hielten sich wegen der enttäuschenden Daten vom US-Arbeitsmarkt zurück. In der Vorwoche beantragten 482.000 US-Bürger erstmals Arbeitslosenhilfe. Analysten hatten nur 440.000 Anträge erwartet. Bei den Finanzwerten deute sich zwar ein gutes zweites Quartal an und die Ergebnisse seien in Ordnung gewesen, sagte Todd Leone von Cowen & Co. "Aber wir sehen keine neuen Jobs. Das ist es, was den Menschen hier Sorgen bereitet."

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor in den ersten Handelsminuten 0,2 Prozent auf 10.580 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> stieg dagegen um 0,1 Prozent auf 1139 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte 0,5 Prozent auf 2302 Punkte zu.

Goldman Sachs profitierte kräftig vom Investmentbanking und verbuchte im vierten Quartal einen Nettogewinn von 4,95 Milliarden Dollar oder 8,20 Dollar je Aktie. Die Goldman-Papiere stiegen um 0,7 Prozent.

Gesprächsthema an der Börse waren auch die Pläne von US-Präsident Barack Obama, den Eigenhandel von Banken zu beschneiden und damit de facto riskante Geschäfte zur Gewinnmaximierung zu verbieten. Obama wollte seine Pläne für eine strengere Banken-Regulierung noch am Donnerstag nach einem Treffen mit seinem Wirtschaftsberater Paul Volcker vorstellen, hieß es in Regierungskreisen. Die Rede wurde für 17.40 Uhr MEZ erwartet.

Die Aktien des Navigationsgeräte-Anbieters Garmin rutschten um 3,6 Prozent ab, nachdem der finnische Handy-Hersteller Nokia einen kostenlosen Navigationsdienst für seine Geräte angekündigt hatte.

Die Börsianer wühlten sich neben den Goldman-Zahlen durch weitere Bilanzen, um Aufschluss über den weiteren Verlauf der Wirtschaft zu erhalten. Dabei schossen die Anteilsscheine des Internet-Auktionshauses Ebay um 7,6 Prozent nach oben. Der Konzern geht für 2010 von einem höheren Gewinn aus als erwartet. Auch im Weihnachtsquartal verdiente Ebay dank des starken Wachstums bei seinem Bezahldienst PayPal mit 1,4 Milliarden Dollar mehr als Analysten prognostiziert hatten.

Gute Geschäfte verzeichnete zudem die Kaffeehauskette Starbucks, die ihren Überschuss im abgelaufenen Quartal auf 241,5 Millionen Dollar steigern konnte. Die Starbucks-Aktie kletterte um 3,6 Prozent.

Ebenfalls besser durch die Krise kam der Druckerhersteller Xerox, dessen Aktien um fünf zulegten. Dank Kosteneinsparungen verdiente der Konzern mehr als erwartet und gab einen optimistischen Ausblick für das Gesamtjahr ab.

Nach Börsenschluss wurden noch Zahlen von American Express und Google erwartet.

(Reporter: Chuck Mikolajczak; geschrieben von Tom Körkemeier; redigiert von Birgit Mittwollen)

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