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Obama-Pläne bringen Aktien der Schweizer Großbanken unter Druck

Veröffentlicht am 22.01.2010, 10:44

Zürich, 22. Jan (Reuters) - Die Pläne des US-Präsidenten Barack Obama für eine scharfe Regulierung des Bankensektor haben am Freitag auch die Aktien europäischer Banken belastet. Die Titel der Credit Suisse und in etwas geringerem Ausmaß auch der UBS verzeichneten an der Zürcher Börse Kursverluste von rund vier Prozent, die damit etwa so hoch ausfielen wie bei Barclays oder Deutscher Bank. Obama will vor allem die Investmentbanken an die Kandare nehmen und ihnen beispielsweise den Eigenhandel verbieten.

Credit Suisse hat im vergangenen Jahr einen guten Teil ihres Vorsteuergewinns im Investmentbanking erzielt. Der Markt geht nun offenbar davon aus, dass diese Ertragsquelle, wenn Obamas Pläne Wirklichkeit werden sollten, nicht mehr so stark sprudeln wird wie bisher.

"Sollten die Pläne umgesetzt werden, würde dies die Ergebnisse der Banken stark beeinflussen. Goldman Sachs zieht zehn Prozent des Gewinns aus dem Eigenhandel. Bei BAC, Morgan Stanley und Citigroup macht er mehr als fünf Prozent aus", sagte ein Börsenhändler.

Im Markt wurde aber auch von Übertreibungen gesprochen. "Die Leute überreagieren. Der Sell-off im Opening war zu viel. Es würde mich nicht wundern, wenn wir höher schließen würden. Das ist doch übertrieben", sagte ein Börsianer.

Obamas Pläne würden einen großen Eingriff ins Finanzsystem bedeuten. Der US-Präsident müsse seine Pläne allerdings zuerst einmal umsetzen. Doch droht eine längere Zeit der Unsicherheit, sagten Händler und Analysten.

(Reporter: Albert Schmieder, Rupert Pretterklieber und Paul Arnold; redigiert von Olaf Brenner)

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