Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihre Wirtschaftswachstumsprognose für Deutschland nach unten korrigiert. Für 2025 wird nun ein verlangsamtes Wachstum von 0,7% prognostiziert, was deutlich unter der vorherigen Schätzung von 1,1% liegt.
Isabell Koske von der OECD unterstrich die erwartete Schwäche der deutschen Wirtschaft mit den Worten: "Im Jahr 2025 wird Deutschland unter den OECD-Ländern das Schlusslicht bilden."
Diese Herabstufung erfolgt im Kontext erheblicher politischer Unsicherheiten. Der Zusammenbruch der deutschen Regierungskoalition im vergangenen Monat dürfte die wirtschaftlichen Herausforderungen weiter verschärfen. Zusätzlich hat der jüngste Wahlsieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl die Befürchtungen über mögliche Handelskonflikte mit den Vereinigten Staaten, Deutschlands wichtigstem Handelspartner, verstärkt.
Die OECD betonte die gestiegene mittelfristige Unsicherheit, die sich aus der Unfähigkeit zur Verabschiedung des Haushalts 2025 und dem Zerfall der Regierungskoalition ergibt.
Die politische Instabilität macht es unwahrscheinlich, dass die von der Regierung geplanten wirtschaftlichen Stimulierungsmaßnahmen vor den vorgezogenen Wahlen im Februar 2025 umgesetzt werden können.
Für Deutschland, die größte Volkswirtschaft Europas, wird erwartet, dass es hinter den durchschnittlichen Wachstumsraten der Eurozone von 1,3% im Jahr 2024 und 1,5% im Jahr 2025 zurückbleiben wird. Trotz dieser kurzfristigen Herausforderungen prognostiziert die OECD für Deutschland im Jahr 2026 eine Belebung der Wirtschaftsaktivität mit einem beschleunigten Wachstum von 1,2%.
Als positive Faktoren für die Wirtschaft werden die niedrige Inflation und steigende Löhne genannt, die voraussichtlich die Realeinkommen und den privaten Konsum stützen werden. Die OECD erwartet zudem eine schrittweise Erholung der privaten Investitionen, begünstigt durch hohe Unternehmenssparguthaben und einen langsamen Rückgang der Zinssätze.
Dennoch wird die anhaltende politische Unsicherheit laut dem Wirtschaftsausblick der OECD weiterhin das Vertrauen der Investoren belasten.
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