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Veröffentlicht am 17.12.2013, 19:26
Börsen-Zeitung: Er kann kommen, Kommentar zur Lage der deutschen

Volkswirtschaft, von Reinhard Kuls.

Frankfurt (ots) - Lage schlecht und Stimmung prächtig - so stellt

sich, überspitzt, die deutsche Volkswirtschaft aktuell dar. Während

die jüngsten harten Daten zu Auftragseingang und Industrieproduktion

in der größten Volkswirtschaft des Euroraums allesamt enttäuschten,

klettern die Umfrageindikatoren wie Sentix, Einkaufsmanagerindex,

ZEW-Erwartungen und heute aller Wahrscheinlichkeit nach auch das

Ifo-Geschäftsklima. Zum Teil auf mehrjährige Hochs.

Schafft sich also Deutschland durch platte Autosuggestion aus der

Flaute der vergangenen Monate heraus, in die es vor dem Hintergrund

der nur langsam sich entspannenden und latent immer noch drohenden

Finanz- und Schuldenkrise in der Eurozone und der Wachstumsschwäche

auf einigen wichtigen Absatzmärkten geraten war? Die Bundesbank etwa

meint, nein. Sie ist der Ansicht, dass die derzeitige konjunkturelle

Lage wesentlich besser sei, als die amtlichen Daten zu Produktion und

Ordereingang vermuten lassen. Und sie führt überzeugende Argumente

an: Es gab im Oktober einen Brückentagseffekt, den die Statistik

nicht ausreichend eliminieren kann, auch wenn er immer wieder mal

vorkommt. Zudem kam es zu vorübergehender Kurzarbeit in Teilen der

Automobilindustrie. In den kommenden Wochen dürfte aber hier schon

wieder fleißiger gewerkelt werden. Die deutschen Hersteller sind

jedenfalls guter Dinge.

Guter Dinge sind auch die Finanzexperten, was die Aussichten für

die gesamte Konjunktur angeht, wie die jüngste Umfrage des Zentrums

für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) unter Analysten und

Großanlegern zeigt. Und was die Börsenfachleute mit Blick auf die

nächsten sechs Monate voraussagen, projizieren die Auguren bei

Bundesbank, Geschäftsbanken und in den Forschungsinstituten

einvernehmlich auch auf den Rest des kommenden Jahres: Deutschland

wird einen robusten Aufschwung erleben.

Auch hierfür sind die Argumente überzeugend. Die rekordhohe

Beschäftigung und reale Lohngewinne haben den deutschen Privatkonsum

beschleunigt, sodass er immer dann das Wirtschaftswachstum

stabilisieren konnte, wenn grade mal der Exportmotor stotterte oder

die Firmen die Investitionen regelrecht verweigerten. Auch hier steht

Besserung an: Die Investitionsneigung der deutschen Unternehmen

scheint zu erwachen, und die sich belebende globale Nachfrage weitet

den Außenbeitrag zum Wirtschaftswachstum in Deutschland nur deswegen

nicht aus, weil die lebhafte Binnenkonjunktur auch die Importe

anregt. Der Aufschwung kann kommen.

(Börsen-Zeitung, 18.12.2013)

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