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Veröffentlicht am 07.12.2011, 12:04
Aktualisiert 07.12.2011, 12:08
'Börse Online'-Interview mit dem Ratingexperten René Hermann: 'Die

Folgen für Deutschland wären dramatisch'

Frankfurt (ots) - Schweizer Ratingexperte hält Herabstufung

Deutschland für wahrscheinlich / Independent Credit View denkt über

Absenkung nach, wenn der Schuldenstand durch die Euro-Rettung weiter

steigt / Neben Griechenland müsste auch Portugal umschulden / Spanien

ist Wackelkandidat

René Hermann, Chefanalyst der Schweizer Ratingagentur Independent

Credit View, sieht im Zuge der Euro-Rettung schwere Belastungen auf

Deutschland zukommen. Hermann sagte im Interview mit dem

Anlegermagazin 'Börse Online' (Ausgabe 50/2011, EVT 8. Dezember):

'Wenn die Garantieverpflichtungen des Euro-Rettungsschirms in voller

Höhe fällig würden, stiege der deutsche Schuldenstand drastisch an.'

Gemessen an der Wirtschaftsleistung würde die Schuldenlast auf mehr

als 90 Prozent klettern, so der Ratingexperte. Die Folgen für

Deutschland wären seiner Einschätzung nach dramatisch: Das Land würde

dann seine Topnote 'AAA' bei den großen Ratingagenturen wie Moody's

und Standard & Poor's (S&P) riskieren. S&P hatte unlängst einen

negativen Ausblick für Bundesanleihen vergeben, es könnte darum zu

einer Herabstufung kommen. Auch für sein Haus kann sich Hermann ein

solches Vorgehen vorstellen: 'In Europa verdienen unserer Meinung

nach derzeit nur Bundesanleihen die Bestnote. 2012 ist aber eine

Herabstufung unsererseits möglich, sollten die Lasten aus der

Euro-Rettung überhand nehmen.'

Der Chefanalyst zeigte sich zudem überzeugt davon, dass außer

Griechenland auch andere Euro-Staaten Umschuldungen vornehmen

müssten: 'Auch mit Blick auf Portugal halten wir einen

Schuldenschnitt für unumgänglich, Spanien ist ebenfalls ein absoluter

Wackelkandidat.' Laut Berechnungen von Independent Credit View müsste

beispielsweise Spanien ein Budgetplus von mehr als fünf Prozent pro

Jahr erzielen, um bis zum Jahr 2025 zumindest das Schuldenniveau vor

der Krise wieder zu erreichen. Griechenland würde fast sieben Prozent

pro Jahr benötigen, Italien fast drei Prozent. Dies seien

ernüchternde Zahlen, sagte Hermann. Das Schuldenthema werde Europa

noch mindestens zehn Jahre beschäftigen.

Originaltext: Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67525

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Pressekontakt:

Dennis Kremer, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien

Tel.: 0 69/15 30 97 -7 67, Fax: 0 69/15 30 97 -7 99

E-Mail: kremer.dennis@guj.de

www.boerse-online.de

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