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Veröffentlicht am 09.04.2013, 20:17
Aktualisiert 09.04.2013, 20:20
Börsen-Zeitung: Das gibt Ärger, Kommentar zur Neuausrichtung der

DekaBank, von Bernd Wittkowski.

Frankfurt (ots) - Das integrierte Wertpapierhaus, zu dem die

DekaBank, bisher im Kern 'nur' der zentrale Fondsanbieter der

Sparkassen, avancieren soll, nimmt Konturen an. Zumindest auf dem

Reißbrett. Der neue Vorstandsvorsitzende Michael Rüdiger, der

übrigens auf seiner ersten Bilanzpressekonferenz einen sehr

souveränen Auftritt hingelegt hat, will das Wort 'Spitzeninstitut'

zwar nicht in den Mund nehmen. In der Neuausrichtung sieht er keinen

Umbruch, sondern lediglich eine 'konsequente Weiterentwicklung' des

alten Geschäftsmodells. Dennoch ist unverkennbar: Die Deka, die ja

seit der Fusion mit der Deutschen Girozentrale (DGZ) anno 1999 nicht

zuletzt auch Bank ist, bewegt sich in Richtung 'DZBank der

Sparkassen'. Depotbank, Emittent, Finanzierer, Strukturierer,

Treuhänder, Liquiditätsdrehscheibe, Partner für das

Derivate-Clearing, Researchhaus mit erweitertem Angebot etc.: Diese

Funktionen findet man zu wesentlichen Teilen auch im Profil des

genossenschaftlichen Zentralinstituts.

Und natürlich im Leistungskatalog von Landesbanken! Gänzlich neu

ist die Konstellation sicher nicht. Familieninterne Konkurrenz mit

den Landesbanken, die obendrein lange Miteigentümer der Deka waren,

gab es bereits zu DGZ-Zeiten. Auch mag, abgesehen vom Einstieg ins

Retail-Zertifikategeschäft, das Argument 'Weiterentwicklung, kein

Umbruch' insofern richtig sein, als die seit zwei Jahren zu 100%

sparkasseneigene Deka vieles von dem, was sie nun dezidiert ins

Schaufenster stellt, irgendwann und irgendwie ansatzweise auch früher

schon gemacht hat. Aber Ansagen wie 'Unterstützung der Sparkassen

entlang des gesamten Investment- und Beratungsprozesses',

Intensivierung des institutionellen Geschäfts oder 'verstärkte'

Wahrnehmung 'weiterer' verbundspezifischer Aufgaben müssen

Landesbanken von Hannover bis München hellhörig werden lassen. Zumal,

wenn dann noch das Stichwort 'Private Banking' fällt. Im Flurfunk der

Öffentlich-Rechtlichen ist schon von 'Kampfansage' die Rede.

Ja, das gibt Ärger. Aber die Neuausrichtung der Deka ist nun mal

von den Sparkassen so beschlossen worden, die bei allen Landesbanken

mit Ausnahme der Helaba sowie der in Auflösung befindlichen und bald

in Teilen auf die Deka übergehenden Landesbank Berlin nur noch in

Minderheitspositionen sind. Diese sechs Häuser müssen künftig

entweder besser sein als die Deka oder für sich Geschäftsmodelle

finden respektive weiterentwickeln, die tendenziell vom

Verbundgeschäft unabhängiger sind. Gelingt ihnen beides nicht, werden

sie von der Bildfläche verschwinden.

(Börsen-Zeitung, 10.4.2013)

Originaltext: Börsen-Zeitung

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