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Veröffentlicht am 06.03.2012, 20:51
Aktualisiert 06.03.2012, 20:52
Börsen-Zeitung: Dauerbaustelle, Kommentar zur RWE-Bilanz von Andreas

Heitker

Frankfurt (ots) - Dem Energiekonzern stehen in den nächsten Jahren

größere Veränderungsprozesse bevor, als viele im Unternehmen zurzeit

wahrhaben wollen. Das bisherige, über Jahrzehnte erprobte und

erfolgreiche Geschäftsmodell, das auf den Betrieb zentraler

Großkraftwerke setzt, wird in dieser Form langfristig nicht mehr

funktionieren. Die neue Energiewelt ist flexibler und vor allem

dezentraler ausgerichtet. In immer mehr Eigenheimen werden künftig

Minikraftwerke im Keller und Solarmodule auf dem Dach installiert.

Immer mehr Menschen beteiligen sich an der Produktion von Energie.

Dass der designierte Vorstandsvorsitzende von RWE, Peter Terium,

auf seiner ersten größeren Pressekonferenz nun eine neue

'Veränderungskultur' gefordert hat, spricht für sich. Zurzeit fährt

der Konzern noch das größte Kraftwerksneubauprogramm seiner

Geschichte. Bis 2014 werden neue Großkraftwerke mit einer

Gesamtkapazität von fast 10000 Megawatt ans Netz gehen. Das sind

sieben neue Kohle- oder Gaskraftwerke. Zum Vergleich: Die Atommeiler

von RWE kommen zusammen heute auf gerade einmal 3900 Megawatt. Es

scheint klar, dass es ein Investitionsprogramm dieser Art und Größe

bei RWE wohl nie wieder geben wird. Der rundum erneuerte und

effiziente Erzeugungspark wird dem Konzern aber mittelfristig helfen,

seinen Wandel zu gestalten.

Peter Terium wird zur Jahresmitte nicht in ein fertiges Haus

einziehen. RWE ist vielmehr eine Dauerbaustelle, die es weiter zu

gestalten gilt. Der scheidende Konzernchef Jürgen Großmann hat in den

vergangenen Jahren vieles angestoßen, was sein Nachfolger nun

weiterführen muss. Beispiel Konzernstrukturen: Großmann hat RWE

bereits schlanker aufgestellt, Zwischenholdings aufgelöst und die

Holding effizienter gestaltet. Dass Terium nun noch vor seinem

Amtsantritt die derzeitigen Strukturen in Frage stellt, zeigt aber

auch, dass noch längst nicht alles getan ist, was möglich ist.

Beispiel erneuerbare Energien: Großmann hat mit der Gründung der

Renewables-Tochter Innogy den Startschuss für das Zukunftsgeschäft

rund um Wind, Biomasse und Sonne gegeben. Terium ruft nun das

ehrgeizige 20%-Ziel beim Energiemix bis 2020 aus.

RWE, so sieht es derzeit aus, wird den Atomausstieg in Deutschland

weit besser verkraften können als im vergangenen Jahr von vielen

erwartet. Der Konzern ist kein Sanierungsfall - er muss seinen Platz

in der neuen Energiewelt aber noch finden.

Originaltext: Börsen-Zeitung

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