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Veröffentlicht am 19.02.2013, 20:51
Börsen-Zeitung: Vor dem Wendepunkt, Kommentar zum Automobilmarkt von

Peter Olsen

Frankfurt (ots) - Das Autojahr 2013 hat mit einem historischen

Tief bei den westeuropäischen Pkw-Verkaufszahlen begonnen. Die

Herstellervereinigung ACEA betont, seit Beginn ihrer Aufzeichnungen

1990 sei in keinem Januar das Absatzniveau so niedrig gewesen wie

jetzt. Um fast 9% rauschten die Neuzulassungen in den Keller. Klar,

die Bemühungen um den Schuldenabbau in Europa dämpfen Wirtschafts-

und Einkommensentwicklung und damit das Vertrauen in die Sicherheit

des Arbeitsplatzes.

Von dieser emotionalen Komponente aber hängt es vor allem ab, ob

ein anstehender Neuwagenkauf in die Tat umgesetzt - oder noch einmal

verschoben wird. Der nun schon seit Jahren feststellbaren

Kaufzurückhaltung vor allem privater Fahrzeughalter sind die

Hersteller mit immer neuen Modellen und, soweit sie es sich

finanziell leisten konnten, mit Kaufanreizen in Form von Rabatten

oder attraktiven Finanzierungsangeboten entgegengetreten.

Die rezessiven Tendenzen konnten so in Grenzen gehalten werden.

Aber eine solche Strategie lässt sich zu vertretbaren Kosten nicht

bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag durchziehen. Irgendwann muss sich die

realistische Chance abzeichnen, dass sich die Märkte fangen.

Diesbezüglich schien zuletzt die Hoffnung geschwunden, wie die hohen

Verkaufsrückgänge gerade in den jüngsten Monaten zeigen. Die lange

hoch gehaltene Produktion ist allenthalben nach unten angepasst

worden. Und das ist gut so, um nicht schwer verkäufliche

Neuwagenhalden entstehen zu lassen.

Gerade die Schärfe der jüngsten Rückschläge aber könnte die

Branche dem unteren Wendepunkt in der schwachen Verkaufsentwicklung

in Westeuropa näher bringen. So wurde in Deutschland nach vielen

Monaten sinkender Neubestellungen aus dem Inland gerade im Januar

eine gewisse Stabilisierung der Nachfrage - wenn auch auf niedrigem

Niveau - verzeichnet. It has to get worse before it gets better.

Und die Optik kann einiges zu einem besseren Gefühl beitragen.

Etwa zur Jahresmitte dürften die heftigen Minusraten schon wegen des

statistischen Basiseffektes kleiner werden, auch wenn sich an der

grundlegenden Lethargie der europäischen Automärkte wohl kaum etwas

ändern wird. Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der

Automobilindustrie (VDA), fasste diese Erwartung gerade in dem Satz

zusammen: 'Es ist damit zu rechnen, dass wir zur Jahresmitte eine

spürbare Stabilisierung der Pkw-Märkte in der Eurozone erleben

werden.' Und in China, Brasilien und den USA läuft es ja weiter rund.

Originaltext: Börsen-Zeitung

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