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Veröffentlicht am 30.11.2011, 09:02
1,5 Prozent weniger Privatinsolvenzen - Rückgang bleibt hinter

Erwartungen zurück (mit Bild)

Hamburg (ots) -

Die Zahl der Privatinsolvenzen ist in Deutschland von Januar bis

September 2011 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 1,5

Prozent auf 103.118 Fälle gesunken. 'Vor allem wegen der positiven

Konjunkturentwicklung und der Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt hat

sich die Situation bei den Privatinsolvenzen leicht entspannt',

kommentiert Dr. Norbert Sellin, Geschäftsführer der

Wirtschaftsauskunftei Bürgel. Aber gerade aufgrund dieser positiven

Signale haben die Hamburger mit weniger Privatpleiten gerechnet als

tatsächlich gemessen, resümiert das aktuelle 'Schuldenbarometer 1.

bis 3. Quartal 2011' von Bürgel. Für das Gesamtjahr 2011 geht die

Wirtschaftsauskunftei von Fallzahlen unter dem Niveau des

Rekordjahres 2010 aus und rechnet mit 137.000 bis 139.000

Privatinsolvenzen bis zum Jahresende.

Besonders auffällig in den ersten neun Monaten des laufenden

Jahres sind folgende Entwicklungen: Erstens steigen die

Insolvenzfallzahlen bei den jungen Erwachsenen von 18 bis 25 Jahren

gegenüber den ersten drei Quartalen 2010 um plus 3,2 Prozent (im

Vergleich zu den ersten neun Monaten des Jahres 2009 sogar 38,8

Prozent), in der Altersgruppe ab 60 Jahren sogar um plus 8,6 Prozent.

Ein detaillierter Blick auf die Geschlechter nach Alter zeigt

zweitens, dass bei den 18- bis 25-Jährigen vor allem junge Frauen

Probleme mit Überschuldung haben. In diesem Alterssegment steigen die

Zahlen im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2010 um 5,8 Prozent

- bei den Männern im selben Alter um lediglich 0,1 Prozent. Auch bei

der Altersgruppe 60-Plus (plus 8,6 Prozent mehr Fälle) gehen drittens

zunehmend mehr Privatinsolvenzen aufs Konto von Frauen - mit einem

zweistelligen Zuwachs von 14 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum

2010. Bei den gleichaltrigen Männern rangiert die Zunahme lediglich

bei plus 5,2 Prozent. Viertens verbuchen Frauen in den ersten drei

Quartalen 2011 gegenüber dem Referenzzeitraum 2010 plus 0,5 Prozent

mehr Privatinsolvenzen. Bei den Männern gehen die Fallzahlen hingegen

um minus 2,9 Prozent zurück. Allerdings bleibt der Trend, dass in

Deutschland mehr Männer (Anteil: 58 Prozent) als Frauen

Privatinsolvenz anmelden, auch in den ersten drei Quartalen 2011

bestehen.

Regional betrachtet verteilen sich die bundesweiten

Privatinsolvenzen in den ersten drei Quartalen vor allem auf die

Bundesländer Nordrhein-Westfalen (24.091 Fälle), Niedersachsen

(13.019) und Bayern (11.566). In der Detailanalyse bezogen auf die

Einwohndichte schneiden die nördlichen Bundesländer schlechter ab. Am

meisten Fälle meldet Bremen mit 227 Pleiten je 100.000 Einwohner,

gefolgt von Hamburg (174), Niedersachsen (164) und Schleswig-Holstein

(163). Der Bundesdurchschnitt bewegt sich bei 126 Fällen je 100.000

Einwohner. Am wenigsten Privatpleiten melden Bayern und

Baden-Württemberg - mit 92 bzw. 94 Fällen je 100.000 Einwohner.

Während zwölf Länder gegenüber dem Vergleichszeitraum 2010

rückläufige Fallzahlen messen, verzeichnet Hamburg den stärksten und

einzigen zweistelligen Anstieg mit einem Plus von 11,7 Prozent. Aber

auch in Nordrhein-Westfalen (plus 5,9 Prozent), Berlin (plus 5,7

Prozent) und Thüringen (plus 2,9 Prozent) spitzt sich die

Schuldnersituation zu. Erfolge können hingegen vor allem Sachsen

(minus 9,8 Prozent), Baden-Württemberg (minus 8,9 Prozent) und

Rheinland-Pfalz (minus 6,3 Prozent) für sich verbuchen. Hauptursachen

für Privatinsolvenz sind Arbeitslosigkeit, Scheidung, Trennung,

Krankheit, gescheiterte Immobilienfinanzierung oder Selbstständigkeit

sowie ein zur Einkommenssituation unpassendes Konsumverhalten.

Privatüberschuldung betrifft laut Bürgel-Untersuchung vor allem das

jüngste Alterssegment als größte Risikogruppe.

Die gesamten Ergebnisse der Studie finden Sie auf unserer Homepage

unter http://ots.de/Wc0jM

Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG ist mit 60 Büros in

Deutschland eines der führenden Unternehmen für Wirtschafts- und

Bonitätsinformationen sowie Inkassodienstleistungen. Bürgel ist ein

Tochterunternehmen der Euler Hermes Kreditversicherungs-AG (Allianz

Group) und der KG EOS Holding GmbH & Co. KG (Otto Group).

Originaltext: BÜRGEL Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/22285

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Pressekontakt:

Oliver Ollrogge, Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG

E-Mail: Oliver.Ollrogge@buergel.de , Tel.: 040/ 89803582

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter

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