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Veröffentlicht am 15.03.2013, 15:15
Zypernhilfen können Europa spalten! - Kurt Lauk, Präsident des

Wirtschaftsrates der CDU e.V.

Berlin (ots) - Mit Blick auf die Sondersitzung der Euro-Gruppe zu

Finanzhilfen für Zypern mahnt der Präsident des Wirtschaftsrates,

Kurt Lauk: 'Zypernhilfen können Europa spalten!'

Zu dem sich abzeichnenden Hilfspaket für Zypern erklärt der

Präsident des Wirtschaftsrates, Kurt Lauk: 'Es ist nicht einzusehen,

dass der deutsche Steuerzahler mit Milliarden Euro russische

Oligarchen vor Verlusten schützen soll. Statt voreiliger

Schnellschüsse brauchen wir dringend mehr Transparenz und vor allem

den Mut, auch neue Wege anzudenken. In Dänemark etwa sind seit

Ausbruch der Finanzkrise elf von zwölf marode Banken im Wege eines

Bail-in ohne Belastung der Steuerzahler saniert worden. Warum soll

auf Zypern die Beteiligung der Bankgläubiger an der

Bankenrekapitalisierung nicht auch in Frage kommen? Hilfsgelder

sollten mit der Forderung an die neue zyprische Regierung verknüpft

sein, die notwendigen Voraussetzungen für einen solchen Bail-in zu

schaffen.'

'Es muss auch die Frage erlaubt sein, wie sich die Bürger Zyperns

an der Rettung beteiligen', so Lauk weiter. Eine unveröffentlichte

EZB-Studie soll über die Vermögenssituation in den Euro-Staaten zu

dem Ergebnis kommen, dass Zypern bei den privaten Pro-Kopf-Vermögen

in der Spitzengruppe der Euro-Gruppe liegt - vor Deutschland,

Frankreich und Italien. In einer solchen Situation überhastete

Hilfsgelder freizugeben, würde Europa spalten.

Sollte es dennoch zur Verabschiedung eines Rettungspaketes kommen,

fordert der Präsident des Wirtschaftsrates: 'Alle EU-Finanzhilfen

müssen zusätzlich verbindlich an die Umsetzung von Reformprogrammen

geknüpft sein. Nur wenn Zypern endlich seine Hausaufgaben macht, darf

die EU Solidarität in Aussicht stellen. Das Land muss seinen

Arbeitsmarkt flexibilisieren, Privatisierungen vorantreiben und vor

allem die EU-Regeln zur Transparenz und gegen Geldwäsche umzusetzen,

um den Verdacht 'russischer Geldschrank' zu sein auszuräumen. Diese

Konditionalität darf nicht aufgegeben werden, wenn Europa glaubwürdig

bleiben will. Es kann nicht sein, dass europäische Steuerzahler für

dieses russische Kapital, das aus steuerlichen Gründen nach Zypern

und dann wieder zurücktransferiert wird, in Haftung genommen werden.

Dazu sollte eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft vor Ort kritisch

prüfen, ob die Standards zur Geldwäschebekämpfung tatsächlich

angewendet werden. 2012 flossen russische Direktinvestitionen (FDI)

von 22,4 Milliarden Dollar nach Zypern, das sind 33 Prozent des

russischen Kapitalexports und macht Zypern damit zum größten

Einzelziel. Gleichzeitig kamen umgerechnet 12,6 Milliarden Dollar (24

Prozent) des russischen Kapitalimports von der Mittelmeerinsel.

Hilfskredite sollten außerdem auch mit künftigen Einnahmen aus den

Gasverkäufen Zyperns abgesichert werden. Der Marktwert der zyprischen

Öl- und Erdgasvorkommen wird auf mehr als 600 Milliarden Euro

geschätzt.

Originaltext: Der Wirtschaftsrat der CDU

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Kontakt:

Dr. Thomas Raabe

Pressesprecher

Tel. 030/24087-301

Fax. 030/24087-305

E-Mail: pressestelle@wirtschaftsrat.de

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