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Veröffentlicht am 06.10.2011, 14:11
Aktualisiert 06.10.2011, 14:12
Keine EU- und KfW-Kredite für serbische Braunkohle!

Berlin (ots) - Manager der serbischen Braunkohlemine Kolubara

wegen Veruntreuungsvorwürfen verhaftet / Umweltorganisationen fordern

Bundesregierung auf, die EU- und KfW-Kredite für serbische Braunkohle

sofort zu stoppen.

Am vorgestrigen Dienstag, 4. Oktober 2011, wurde Dragan Tomic,

ehemaliger Chef der Kolubara Braunkohlemine sowie weitere 16 Manager

der Mine in Serbien verhaftet. Allen wird Veruntreuung vorgeworfen.

Sie sollen den staatlichen Braunkohlekomplex um 12 Millionen Euro

gebracht haben, indem sie überhöhte Leasinggebühren für Maschinen und

Ausrüstung des Braunkohleabbaus berechneten.

'Die Verhaftung dürfte in London und Frankfurt für Unruhe gesorgt

haben', mutmaßt Regine Richter von der Umweltorganisation urgewald.

Denn die Osteuropabank (European Bank for Reconstruction and

Development, EBRD) mit Sitz in London hat im Sommer einen Kredit über

80 Millionen Euro für das Kolubara-Projekt vergeben. Die

Kreditanstalt für Wiederaufbau prüft zurzeit ebenfalls einen Kredit

über 60 bis 74 Millionen Euro und will im Herbst zu einer

Entscheidung kommen.

Umweltorganisationen machten EBRD und KfW bereits im Frühsommer

darauf aufmerksam, dass rund um Kolubara in Serbien

Veruntreuungsvorwürfe untersucht würden. Darauf antwortete die KfW im

August, dass ihr serbischer Partner, der staatliche Energieversorger

EPS, die Personen unter Verdacht bereits entlassen habe. Tatsächlich

befanden sich unter den nun Festgenommenen auch noch aktuelle EPS

Manager. 'Ich hoffe, dieser Skandal sorgt nun endlich dafür, dass die

KfW sich gegen die Finanzierung für Kolubara entscheidet. Was sie

eigentlich allein deshalb getan haben müsste, weil Braunkohle der

klimaschädlichste Energieträger ist. Ein Trauerspiel, dass die

angebliche so klimafreundliche KfW dafür eine Finanzierung überhaupt

prüft', so Richter.

KfW und EBRD erklärten beide, dass die Kolubara-Finanzierung der

Verbesserung des Kohlequalitätsmanagements und damit der Effizienz

diene. 'Das ist ein Hohn', erklärt Mona Bricke, Energie-Expertin der

Klima-Allianz. 'Deutschland will Vorreiter für die erneuerbaren

Energien sein und selbst Energieriesen wie Vattenfall erwägen aktuell

einen Ausstieg aus der unwirtschaftlichen Braunkohle. Vor diesem

Hintergrund EU- und KfW-Gelder der serbischen Braunkohleindustrie

hinterherzuwerfen ist nichts anderes als eine groß angelegte

Vernichtung staatlicher Gelder.'

klima-allianz deutschland und urgewald appellieren deshalb an die

Bundesregierung, sich mit allem Nachdruck dafür einzusetzen, dass

sowohl die EU- als auch die KfW-Mittel für die Kolubara-Mine sofort

gestoppt werden.

Originaltext: klima-allianz deutschland

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66183

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66183.rss2

Pressekontakte:

Regine Richter, urgewald, 0170-2930725

Mona Bricke, klima-allianz, 0176-21668247

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