LONDON (dpa-AFX) - Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (ISE:GSK) (FSE:GS7) (GSK) will auch nach dem Verkauf seiner Onkologiesparte weiter Krebsmedikamente entwickeln. In den kommenden sieben Jahren zahle das Unternehmen an den Partner Adaptimmune abhängig von Entwicklungsfortschritten 350 Millionen US-Dollar (257 Mio Euro), teilte das kleinere Biotechnologieunternehmen am Montag mit. Hinzu kämen Erfolgsprämien je nach Markterfolg.
Erst im April hatte GSK seine Onkologiesparte in einem Ringtausch für 16 Milliarden Dollar an den Schweizer Konkurrenten Novartis (FSE:NOT) VTX:NOVN abgegeben. Der Konzern übernahm dafür das Impfstoffgeschäft der Schweizer ohne Grippemittel. Das GSK-Management um Chef Andrew Witty kündigte damals an, das Unternehmen künftig vor allem auf die Kernbereiche Impfstoffe, Atemwegserkrankungen, rezeptfreie Mittel sowie HIV-Medikamente auszurichten. Die Onkologiesparte sei zu klein, um erfolgreich gegen Wettbewerber zu bestehen, hieß es damals. Einen vollkommenen Rückzug hatte das Unternehmen aber ebenfalls ausgeschlossen.br