CHEMNITZ (dpa-AFX) - Der Prozess um die gescheiterte Rettung der einstigen DDR-Kultmarke MZ ist auf den Dezember vertagt worden. Das Amtsgericht Chemnitz will mit einem eigenen Gutachten prüfen lassen, wann die Motorenwerke Zschopau (MZ) zahlungsunfähig waren, teilte das Gericht nach dem ersten Prozesstag am Donnerstag in Chemnitz mit. Angeklagt ist der Ex-Rennfahrer Martin Wimmer, dem die Staatsanwaltschaft neben dem zu spät gestellten Insolvenzantrag Untreue, Veruntreuung von Arbeitsentgelten und Bankrott vorwirft. Wimmer übernahm die Traditionsmarke MZ im Frühjahr 2009; im September 2012 musste er Insolvenz anmelden.br