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Rezessionsängste dürften Dax belasten - US-Daten im Blick

Veröffentlicht am 15.10.2008, 08:25

Frankfurt, 15. Okt (Reuters) - Nach schwächeren Vorgaben aus New York dürfte sich Händlern zufolge am Mittwoch am deutschen Aktienmarkt wieder Ernüchterung breitmachen. Neben der Finanzkrise rückten nun Rezessionsängste und damit verbunden die Gewinnlage der Unternehmen wieder stärker in den Vordergrund. Banken und Broker sagten für die Eröffnung einen Rückgang des Dax<.GDAXI> von etwa 0,7 Prozent auf 5165 Punkte voraus, nachdem der Leitindex am Dienstag nochmals 2,7 Prozent höher mit 5199 Punkten geschlossen hatten. Am Montag hatte das Rettungspaket der Bundesregierung für die Bankenbranche dem Dax mit über elf Prozent den größten prozentualen Gewinn seiner 20-jährigen Geschichte beschert.

In Tokio hatte der Nikkei<.N225>-Index kurz vor Schluss ins Plus gedreht und ein Prozent zugelegt. Zuvor hatte die schwächere Schlusstendenz an der Wall Street die Stimmung gedrückt. Der Dow-Jones-Index<.DJI> war nach Börsenschluss in Europa ins Minus gedreht und hatte 0,8 Prozent verloren. Unterstützung könnte der Markt vom überraschend starken Anstieg des Quartalgewinns des weltgrößten Chiphersteller Intel bekommen. Die Intel-Aktien machten nachbörslich einen großen Teil ihres Verlustes aus dem regulären Börsenhandel wieder wett und zogen um rund fünf Prozent an.

Die Präsidentin der Fed von San Francisco, Janet Yellen, erklärte indes, die Aussichten für die US-Wirtschaft hätten sich merklich verschlechtert. Nahezu jeder wichtige Sektor sei betroffen. Zwar habe sie die koordinierte Zinssenkung der Vorwoche unterstützt, sagte Yellen. Doch seien Zinssenkungen kein Allheilmittel. Yellen wird im nächsten Jahr im Offenmarktausschuss (FOMC) Stimmrecht haben.

Im Fokus der Händler dürfte neben den Quartalsberichten die Statistik zum US-Einzelhandelsumsatz im September stehen. Hier könnte sich zeigen, inwieweit die Finanzkrise das Verbraucherverhalten schon prägt. Von Reuters befragte Analysten rechnen im Schnitt mit einem Rückgang der Umsätze um 0,7 Prozent nach minus 0,3 Prozent im Vormonat.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Ralf Banser)

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