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ROUNDUP 2: Telefonica Deutschland bremst Umsatzschwund vor Fusion - Rote Zahlen

Veröffentlicht am 10.11.2014, 13:05
Aktualisiert 10.11.2014, 13:06
ROUNDUP 2: Telefonica Deutschland bremst Umsatzschwund vor Fusion - Rote Zahlen
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n (neu: Aussagen aus Telefonkonferenz, Details, Kurs aktualisiert.)

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Zwar noch kein Plus, aber spürbar weniger Minus: Die Umsatzentwicklung bei Telefonica Deutschland F:O2D macht dem nach Kunden neuen Marktführer im deutschen Mobilfunk Hoffnung auf einen guten Start der Fusion mit E-Plus. Im dritten Quartal schrumpften die Erlöse beim O2-Netzbetreiber - zum letzten Mal in alter Größe - im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um nur noch ein halbes Prozent auf 1,22 Milliarden Euro, wie die Münchener am Montag mitteilten. In den ersten sechs Monaten des Jahres hatte das Minus noch fast sieben Prozent betragen.

Den Teilerfolg beim Umsatz ließ sich Telefonica Deutschland einiges kosten. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Oibda) rutschte um über ein Sechstel auf 240 Millionen Euro ab - weil der Konzern viel in Werbung und Rabatte investierte, um dem harten Wettbewerb auf dem deutschen Markt beizukommen. Unter dem Strich stand denn auch ein Verlust von 15 Millionen Euro nach einem Gewinn von 9 Millionen vor einem Jahr.

Bei den Kunden machte sich die Werbung bemerkbar: Nach Abzug von Kündigungen konnte das Unternehmen im dritten Quartal 143 000 neue Vertragskunden im Mobilfunk gewinnen - fast dreimal so viele wie im Vorjahreszeitraum. Im Festnetz und bei Internetanschlüssen gingen die Anschlüsse aber weiter zurück.

Die Aktie lag am Mittag mit dem Markt rund ein Prozent im Plus. Händlern zufolge waren die Zahlen wie erwartet ausgefallen. Für Commerzbank-Analystin Heike Pauls zeigten sie erwartete Trend-Verbesserungen. Wichtiger sei aber, wie es jetzt im fusionierten Unternehmen weitergehe.

Der von E-Plus gekommene neue Vorstandschef Thorsten Dirks will beim Kunden mit günstigen Preisen punkten. "Wir werden die Kostenführerschaft im deutschen Telekommarkt erreichen", sagte er in einer Telefonkonferenz. Kernstück dafür ist die Zusammenlegung der Netze - die Kosten sollen um insgesamt mehr als 5 Milliarden Euro sinken.

Mit der Integration in der Verwaltung hat Telefonica begonnen, 1600 Stellen sollen bis 2018 wegfallen - und damit rund einer von sechs Arbeitsplätzen. Das hat im abgelaufenen Quartal bereits 8 Millionen Euro gekostet und wird im letzten Jahresviertel mit einer Sonderbelastung weitergehen. Der Konzern werde einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag dafür verbuchen, sagte Finanzchefin Rachel Empey.

Im ersten Quartalsbericht inklusive E-Plus rechnet das Unternehmen zudem mit einem Umsatz von rund zwei Milliarden Euro. Das entspricht etwa dem rechnerischen Niveau der kombinierten Erlöse beider Firmen in den Monaten Juli bis September. Das um Sonderfaktoren und Kosten für die Restrukturierung bereinigte Betriebsergebnis soll bei etwas weniger als 350 Millionen Euro liegen.

Seit Anfang Oktober ist E-Plus eine 100-prozentige Tochter von Telefonica Deutschland, die wiederum zu gut 60 Prozent dem spanischen Telefonkonzern Telefonica (FSE:TNE5) F:TEF gehört. Die niederländische KPN (ETR:KPN) (ASX:KPN) hat einen Anteil von rund 20 Prozent an dem Unternehmen. Telefonica Deutschland zahlte rund 8,5 Milliarden Euro an den Mutterkonzern KPN, davon 5 Milliarden in bar.

Telefonica hatte Ende September in Deutschland 19,6 Millionen Mobilfunkkunden, E-Plus 26,3 Millionen. Bei Telefonica ist mehr als jeder Zweite Vertragskunde, bei E-Plus beträgt der Anteil nur gut ein Drittel. Zum Vergleich: Die Deutsche Telekom F:DTE zählte Ende September 39,7 Millionen Mobilfunkverträge, Vodafone (ISE:VOD) (FSE:VOD) kam Mitte des Jahres auf 31,9 Millionen mobile Anschlüsse.b

nn

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