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ROUNDUP 2: Deutsche Wirtschaft glaubt an Iran-Boom

Veröffentlicht am 01.05.2016, 12:35
Aktualisiert 01.05.2016, 12:40
© Reuters.  ROUNDUP 2: Deutsche Wirtschaft glaubt an Iran-Boom

(Neu: Sigmar Gabriel musste die Reise krankheitsbedingt absagen)

BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Wirtschaft rechnet trotz massiver Probleme bei der Exportfinanzierung mittelfristig mit Milliardengeschäften im Iran. "Ich halte es nach wie vor für realistisch, dass wir in fünf bis sieben Jahren bei den deutschen Ausfuhren zehn Milliarden Euro erreichen können", sagte der Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Volker Treier, vor dem eigentlich geplanten Besuch von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) in Teheran. Dieser musste die Reise jedoch krankheitsbedingt absagen. Im Vorjahr lagen die deutschen Exporte bei etwa zwei Milliarden Euro.

Auch der Präsident des Bundesverbands der deutschen Industrie (BDI), Ulrich Grillo, rechnete mit einem Wachstumsschub. "Vor allem die Modernisierung der iranischen Öl- und Gaswirtschaft eröffnet dem deutschen Maschinen- und Anlagenbau immense Marktchancen", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag/Montag). Allerdings beklagte Grillo eine "unübersichtliche Situation" bei den Finanzierungsmöglichkeiten für Geschäfte im Iran.

Trotz des Atom-Abkommens sind noch einige US-Sanktionen in Kraft - so schrecken europäische und deutsche Großbanken mit USA-Geschäft davor zurück, Exporte in den Iran zu finanzieren. Nun hofft die Wirtschaft, dass Gabriel einen Teil der Probleme lösen kann. Kann er Teheran dazu bewegen, Altschulden iranischer Firmen von 500 Millionen Euro zu begleichen, will die Bundesregierung selbst bei der Finanzierung vorangehen. Mit Hermes-Bürgschaften will sie Iran-Geschäfte deutscher Firmen absichern. Zahlt der iranische Partner nicht, springt der Bund ein. "Wenn der deutsche Staat bei Exporten in die Haftung gehen kann, wäre das ein wichtiges Signal an die Geschäftsbanken", sagte Treier der Deutschen Presse-Agentur.b

Gabrie sagte die für Montag geplante Reise in den Iran ab. Grund sei eine kurzfristige Erkrankung, teilte sein Ministerium am Sonntag mit. Gabriel habe seinen iranischen Amtskollegen über die Absage informiert. Die Reise des Ministers soll nachgeholt werden. Am Freitag hatte Gabriel bereits seinen Auftritt bei einer DGB-Kundgebung am 1. Mai in Zwickau aus Krankheitsgründen abgesagt. Gabriel wollte mit einer großen Wirtschaftsdelegation in den Iran aufbrechen. Auch ein Treffen mit Präsident Hassan Ruhani war geplant. Gabriel war bereits im Juli 2015 nach dem Atomabkommen in Teheran gewesen.

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