Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Bildungsausgaben steigen 2012 auf Rekordstand

Veröffentlicht am 12.12.2012, 16:02
Aktualisiert 12.12.2012, 16:04
WIESBADEN/BERLIN (dpa-AFX) - Die öffentlichen Bildungsausgaben steigen in diesem Jahr voraussichtlich auf ein Rekordhoch von mehr als 110 Milliarden Euro. Bund, Länder und Gemeinden haben damit 4,7 Milliarden Euro mehr für die Bildung veranschlagt als 2011, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch auf der Basis vorläufiger Daten mit.

Erheblich zu Buche schlagen dabei auch die zusätzlichen Investitionen des Bundes für die Hochschulen. Nach Angaben des Bundesbildungsministeriums haben sich die Hilfen des Bundes für die Hochschulen seit 2005 mehr als verdoppelt. Standen damals noch 1,8 Milliarden Euro aus dem Bundesetat zur Verfügung, so waren dies 2011 bereits 3,1 Milliarden Euro. 2012 werde die 4 Milliarden-Grenze überschritten. Damit finanziere der Bund inzwischen 16 Prozent der öffentlichen Ausgaben für Hochschulen, 2005 seien dies erst zehn Prozent gewesen.

Der in Wiesbaden vorgelegte neue Bildungsfinanzbericht 2012 enthält endgültige Zahlen nur bis zum Jahr 2009. Von den damals zur Verfügung stehenden 100 Milliarden Euro übernahmen die Länder fast 72 Prozent, die Gemeinden nahezu 22 Prozent und der Bund gut 6 Prozent.

Die öffentlichen sowie die privaten Ausgaben für Bildung, Forschung und Wissenschaft betrugen 2009 insgesamt 224,8 Milliarden Euro, das waren 9,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Allerdings war das BIP 2009 infolge der internationalen Finanzkrise kräftig eingebrochen, so dass der bildungspolitische Aussagewert verzerrt wird. Ziel der Regierungschefs von Bund und Länder ist es, die Ausgaben für Bildung und Forschung bis 2015 auf zehn Prozent des BIP anzuheben.

Im internationalen Vergleich hinkt Deutschland bei den Ausgaben für Kindergärten, Schulen, Hochschulen und die Berufsbildung allerdings nach wie vor hinterher. Rund 126,4 Milliarden Euro gaben öffentliche und private Träger dafür 2009 aus. Das waren 5,3 Prozent des BIP und damit deutlich weniger als im Durchschnitt der OECD-Industrienationen, der 6,2 Prozent beträgt.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) forderte von Bund, Ländern und Gemeinden weitere Investitionen. 'Das Niveau der öffentlichen Bildungsausgaben stagniert', sagte GEW-Chef Ulrich Thöne. Seit 2011 sei es sogar leicht rückläufig. 'Nur der Rezession im Jahr 2009 und den darauffolgenden Investitionsprogrammen ist es zu verdanken, dass der Anteil der Bildungsausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden nicht noch weiter abgesunken ist.'/irs/th/DP/hbr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.