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ROUNDUP: Porsche erweitert Werk Leipzig - 500 Millionen Euro Investition

Veröffentlicht am 18.10.2011, 20:54
LEIPZIG (dpa-AFX) - Der Luxuswagenhersteller Porsche erweitert sein Leipziger Werk. Knapp zehn Jahres nach dem Produktionsstart an dem sächsischen Standort legt das Unternehmen noch einen Gang zu und investiert 500 Millionen Euro in die Erweiterung des Werkes. Ab 2013 wird hier der kleine Geländewagen Cajun - die fünfte Baureihe der Sportwagenschmiede - produziert. 'Damit schaffen wir 1.000 Arbeitsplätze, die zukunftssicher sind', sagte der Porsche-Vorstandschef Matthias Müller am Dienstag bei der Grundsteinlegung für die Werkserweiterung.

Für den Ausbau will Porsche erstmals staatliche Hilfe in Anspruch nehmen und Fördermittel beantragen. Müller sagte der in Halle erscheinenden 'Mitteldeutschen Zeitung' (Mittwoch): 'Wir sind ein betriebswirtschaftliches Unternehmen, das auf seine Kosten achtet.' Der 2009 abgetretene frühere Porsche-Chef Wendelin Wiedeking hatte noch propagiert, dass sich Luxus wie die Marke Porsche und Staatshilfe nicht vertrügen. Die Stuttgarter seien im Wettbewerb mit anderen Unternehmen, die Fördermittel nutzten, begründete ein Porsche-Sprecher der Nachrichtenagentur dpa den Kurswechsel.

Über die Höhe der möglichen Staatshilfen aus Sachsen machten weder Müller noch der Porsche-Sprecher Angaben. Nach Informationen der 'Mitteldeutschen Zeitung' könnten mehr als acht Prozent der Investitionssumme gefördert werden.

Bisher werden in Leipzig der sportliche Geländewagen Cayenne in dritter Generation und seit 2009 die Limousine Panamera montiert. Die Investitionen lagen bei 280 Millionen Euro. Mit dem jetzt entstehenden Karosseriebau und der Lackierung wird aus der Montagefabrik ein Vollwerk.

Bisher verließen laut Müller 350.000 Cayenne und 50.000 Panamera das Werk Leipzig. Derzeit sind dort 850 Menschen beschäftigt. Sie montieren täglich 420 Autos. Wegen der hohen Nachfrage soll 2012 eine dritte Schicht eingeführt werden. Ab dem 23. Januar würden täglich rund 500 Autos vom Band rollen, sagte Werksleiter Siegfried Bülow der 'Leipziger Volkszeitung' (Mittwoch). Darauf hätten sich Geschäftsführung und Betriebsrat verständigt.

Kunden müssten mitunter mehrere Monate auf ihr Auto warten, sagte Müller. Er kündigte für 2011 einen Absatzrekord an. Von Januar bis September verkaufte Porsche weltweit 90 972 Autos. Das waren 31 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Verkaufsschlager ist der Cayenne.

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hob die Bedeutung des Automobilbaus für den Wirtschaftsstandort Sachsen hervor. So habe sich im Windschatten der Autobranche eine außerordentlich leistungsstarke Logistik entwickelt. Die sächsische Staatsregierung werde auch weiterhin ihr möglichstes tun, um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterzuentwickeln.

Neben Porsche produzieren in Sachsen auch Volkswagen und BMW . Auch BMW setzt auf seinen sächsischen Standort und erweitert gerade sein Werk für den Bau seiner Elektromodelle./gik/DP/ck

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