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ROUNDUP: US-Großbanken bestehen Krisentest

Veröffentlicht am 20.03.2014, 23:42
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WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Großbanken wären für eine neuerliche Wirtschaftskrise gewappnet. Das zumindest ist die Ansicht der Notenbank Fed, nachdem sie die 30 wichtigsten Geldhäuser des Landes einem sogenannten Stresstest unterzogen hat. Lediglich ein Kreditinstitut aus Utah fiel durch.

Die Banken hätten ihre Kapitalsituation weiter verbessert, teilte die Fed am Donnerstag bei der Vorstellung der Stresstest-Ergebnisse mit. Die Firmen stünden durchweg besser da als noch vor fünf Jahren. Damals musste die US-Regierung Branchenriesen wie die Citigroup (NYS:C) (FSE:TRVC) oder die Bank of America (NYS:BAC) (ETR:NCB) mit Abermilliarden von US-Dollar stützten.

Nach den Erfahrungen der Finanz- und Wirtschaftskrise hatten Politiker und Finanzaufseher die Regeln verschärft. So müssen Banken heute ein üppigeres Kapitalpolster für schlechte Zeiten vorhalten und dürfen so manches riskante Geschäft nicht mehr eingehen.

Um zu überprüfen, ob die Vorgaben ausreichend sind, führt die Fed seit 2009 jährlich einen Stresstest durch. Dabei wird ein wahres Schreckensszenario durchgespielt: In einer schweren Rezession steigt die Arbeitslosigkeit rapide, der Aktienmarkt bricht um die Hälfte ein und die Häuserpreise stürzen auf das Niveau von 2001 ab.

Die Fed errechnete, dass die 30 größten Finanzkonzerne des Landes in einem solchen Fall über einen Zeitraum von gut zwei Jahren Verluste von 501 Milliarden Dollar wegstecken müssten, der Großteil davon im Kreditgeschäft. Ausbleibende Raten von Eigenheimbesitzern waren auch in der realen Finanzkrise das größte Problem für die Branche.

Lediglich bei einer Bank schrumpfte das Kapitalpolster bedenklich. Die Zions Bancorporation aus Salt Lake City - ein 10 000 Mitarbeiter starkes Institut - rutschte bei der Kernkapitalquote unter die geforderte Mindestschwelle von 5 Prozent.

Auch im vergangenen Jahr hatte eine Finanzfirma den Test nicht bestanden: der Haus- und Autofinanzierer Ally Financial, der dieses Mal aber im geforderten Rahmen blieb. Davor waren gleich vier Banken durchgefallen. Dabei nahmen dieses Mal statt vormals 18 sogar 30 Finanzfirmen teil.

Der Stresstest ist keine bloße Theorie, er hat ganz praktische Auswirkungen: Die Fed bestimmt auf Basis der Ergebnisse, wie stark die einzelnen Institute ihre Kapitalreserven maximal antasten dürfen, um Dividenden auszuzahlen oder Aktien zurückzukaufen. Diese Daten werden aber erst am kommenden Mittwoch (26. März) veröffentlicht.e

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