WASHINGTON (dpa-AFX) - Der gestrauchelte US-Versicherungskonzern AIG tilgt nach und nach seine Schuld beim amerikanischen Steuerzahler. Der Verkauf von Aktien und eine weitere Milliardenüberweisung spülen insgesamt 14,5 Milliarden US-Dollar in die Staatskasse. 'Heute machen wir den nächsten wichtigen Schritt bei unserem Bemühen, das Investment des Steuerzahlers in AIG zurückzubekommen', erklärte der zuständige Ministerialbeamte Tim Massad am Donnerstag in Washington.
AIG war einst Primus unter den Versicherern. Fehlspekulationen auf dem US-Häusermarkt brachten den Konzern jedoch an den Rand des Ruins. Der Staat sprang mit 182 Milliarden Dollar ein und wurde größter Anteilseigner. Es war die teuerste Rettungsaktion während der Finanzkrise.
Sobald die Zahlungen geflossen sind, steht AIG beim Steuerzahler noch mit 47,1 Milliarden Dollar in der Kreide, wie das US-Finanzministerium vorrechnete. Momentan hält der Staat 77 Prozent an AIG, nach dem Aktienverkauf werden es noch 70 Prozent sein. Alleine der Aktienverkauf soll 6 Milliarden Dollar einbringen. Die Hälfte der Anteilsscheine nimmt dabei AIG selbst ab. Der Stückpreis liegt bei 29 Dollar. An der Börse rutschte die AIG-Aktie im frühen New Yorker Handel um 3 Prozent auf 28,56 Dollar ab.
Überdies wird AIG geborgte 8,5 Milliarden Dollar zurückzahlen. Das Geld dafür beschafft sich der Allianz-Konkurrent gerade durch den Verkauf weiterer Anteile an seiner erfolgreichen Asientochter AIA.
Auch beim geretteten Autokonzern General Motorsist der Steuerzahler weiterhin an Bord. Ob die USA am Ende all ihr geliehenes Geld zurückbekommen, hängt von der Entwicklung der Aktienkurse ab. Bei AIG ging es dank eines guten Versicherungsgeschäfts seit Jahresbeginn aufwärts./das/DP/jha
AIG war einst Primus unter den Versicherern. Fehlspekulationen auf dem US-Häusermarkt brachten den Konzern jedoch an den Rand des Ruins. Der Staat sprang mit 182 Milliarden Dollar ein und wurde größter Anteilseigner. Es war die teuerste Rettungsaktion während der Finanzkrise.
Sobald die Zahlungen geflossen sind, steht AIG beim Steuerzahler noch mit 47,1 Milliarden Dollar in der Kreide, wie das US-Finanzministerium vorrechnete. Momentan hält der Staat 77 Prozent an AIG, nach dem Aktienverkauf werden es noch 70 Prozent sein. Alleine der Aktienverkauf soll 6 Milliarden Dollar einbringen. Die Hälfte der Anteilsscheine nimmt dabei AIG selbst ab. Der Stückpreis liegt bei 29 Dollar. An der Börse rutschte die AIG-Aktie im frühen New Yorker Handel um 3 Prozent auf 28,56 Dollar ab.
Überdies wird AIG geborgte 8,5 Milliarden Dollar zurückzahlen. Das Geld dafür beschafft sich der Allianz-Konkurrent gerade durch den Verkauf weiterer Anteile an seiner erfolgreichen Asientochter AIA.
Auch beim geretteten Autokonzern General Motors