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ROUNDUP: Zyprischer Finanzminister - Euro-Austritt wäre Rückfall um Jahrhunderte

Veröffentlicht am 08.04.2013, 16:50
Aktualisiert 08.04.2013, 16:52
NIKOSIA (dpa-AFX) - Zypern wird nach Worten des neuen Finanzministers Charis Georgiades sein Sparprogramm bis ins letzte Detail in die Tat umsetzen. Der Inselrepublik bleibe keine andere Wahl, der Wohlstand des Landes würde im Falle eines Austritts aus der Eurozone 'um Jahrhunderte' zurückfallen, sagte Georgiades am Montag im zyprischen Parlament. Die Lage sei 'schwierig'. Noch deutlicher äußerte sich die Chefin der Abteilung der Staatsfinanzen im Finanzministerium Rea Georgiou: Die Insel brauche bis zum Monatsende 80 Millionen Euro. Andernfalls werde Zypern seine Staatsbediensteten nicht bezahlen können, sagte sie dem Finanzausschuss des zyprischen Parlamentes.

Verteidigungsminister Fotis Fotiou versuchte die Bürger zu beruhigen. 'Wir werden alles tun, damit es nicht dazu kommt (keine Auszahlung der Löhne der Staatsbediensteten)', sagte er im Staatsfernsehen (RIK). Der Ministerrat suche bereits nach Lösungen im In- und Ausland, hieß es. Details nannte der Verteidigungsminister nicht.

Zypern will mit einer beispiellosen Zwangsabgabe auf Bankeinlagen selbst rund 5,8 Milliarden Euro für die Rettung seiner Banken aufbringen. Die zweitgrößte Bank, die Laiki Bank, wird zerschlagen. Mit Spannung wird die endgültige Entscheidung über die Höhe der Zwangsabgabe auf Geldeinlagen über 100.000 Euro bei der größten Bank, der Bank of Cyprus, erwartet. Es wird mit mindestens 50 Prozent gerechnet. Wer beispielsweise 200.000 Euro bei der Bank of Cyprus hat, dem bleiben 100.000 Euro sicher. Auf die verbleibenden 100.000 Euro könnte eine Zwangsabgabe 50 000 Euro erhoben werden. Seit Ende März sind 37,5 Prozent für die Beträge über 100.000 Euro abgezogen worden. Weitere 22,5 Prozent sind als eine Art 'Sicherheitspolster' bis zu endgültigen Klärung der Zwangsabgabenhöhe eingefroren.

Das Gesundschrumpfen des Bankensystems ist Voraussetzung für die weitere Hilfe durch die Geldgeber von EU, dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) in Höhe von zehn Milliarden Euro./tt/DP/hbr

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