📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

ROUNDUP: Kapitalpuffer der Deutschen Bank gesunken - Vorstand sieht mehr Zeit

Veröffentlicht am 28.04.2016, 11:30
© Reuters.  ROUNDUP: Kapitalpuffer der Deutschen Bank gesunken - Vorstand sieht mehr Zeit
DBKGn
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kapitalpuffer der Deutschen Bank (XETRA:DBKGn) sind im ersten Quartal deutlich gesunken. So sackte die harte Kernkapitalquote von 11,1 Prozent Ende Dezember in den ersten drei Monaten des Jahres auf 10,7 Prozent ab, wie das Institut am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Das lag vor allem daran, dass das harte Eigenkapital um 1,3 Milliarden Euro sank. Zudem stiegen die Risikopositionen leicht an. Die harte Kernkapitalquote gibt das Verhältnis von Eigenkapital zu den Risikopositionen an. Eigenkapital gilt als wichtige Stütze von Banken in schwierigen Zeiten.

Die Verschuldungsquote, die das Eigenkapital ins Verhältnis zur gesamten Bilanzsumme unabhängig vom Risiko stellt, ging um 0,1 Punkte auf 3,4 Prozent zurück. Die Bank hatte bereits auf Rückgänge im ersten Quartal eingestimmt, Analysten hatten allerdings mit weniger Druck an dieser Stelle gerechnet. Schon im zweiten Quartal soll sich die Lage aber wieder bessern. Dann will die Bank den Verkauf ihrer Beteiligung an der chinesischen Bank Hu Xia abschließen. Allein das soll die harten Kernkapitalquote um 0,5 Prozentpunkte verbessern. Im Gesamtjahr kalkuliert die Bank mit stabilen Quoten.

GRÖSSERER PUFFER

Analysten zeigten sich dennoch besorgt. Die Deutsche Bank muss nach bisherigen Vorgaben bis Anfang 2019 auf eine harten Kernkapitalquote von 12,25 Prozent kommen. Sie selbst hat sich einen Wert von 12,5 Prozent zum Ziel gesetzt. Beobachter allerdings wünschen sich größere Puffer, um auch für eine mögliche weitere Verschärfung der Vorgaben gerüstet zu sein.

Die Bank selbst gibt sich entspannt. So geht Finanzvorstand Marcus Schenck nach eigenen Angaben davon aus, dass die Institute mindestens ein Jahr mehr bekommen, um die Quoten zu erreichen. Er verwies auf die jüngsten Festlegungen der im sogenannten Baseler Komitee zusammengeschlossen wichtigsten Bankaufseher der Welt. Sie wollen den Banken für die Umsetzung neuer Regeln zur Berechnung von Marktrisiken bis Ende 2019 Zeit geben - für andere Risiken rechnet die Bank mit einer Frist bis ins nächste Jahrzehnt.

NEGATIVE WÄHRUNGSEFFEKTE

Hauptgrund für den Rückgang des Eigenkapitals waren im ersten Quartal negative Währungseffekte. Hinzu kamen Abgrenzungen für aktienbezogene Boni und für Zinszahlungen auf die umstrittenen eigenkapitalähnlichen Coco-Anleihen. Auch der im Vergleich zum Vorjahr mehr als halbierte Gewinn hinterließ Spuren.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.