NÜRNBERG (dpa-AFX) - Die deutschen Verbraucher sind trotz Konjunkturflaute und einer teilweise chaotisch verlaufenen Zypern-Rettung weiter in Kauflaune. Das vom Forschungsunternehmen GfK ermittelte Konsumklima fiel zuletzt deutlich besser aus als erwartet. Am Dienstag meldete die GfK für Mai einen Anstieg des Konsumklimas von revidiert 6,0 Punkten (zuvor 5,9 Punkte) im Vormonat auf 6,2 Zähler. Volkswirte hatten zuvor nur 5,9 Punkte erwartet.
'Die Gelassenheit der Verbraucher liegt daran, dass die Rahmenbedingungen nach wie vor günstig sind', kommentierte GfK-Experte Rolf Bürkl die jüngsten Stimmungsdaten. Vor allem der robuste Arbeitsmarkt und die Aussicht auf eine bessere Einkommensentwicklung sorgen nach wie vor für Kauflaune. Auch die zuletzt moderate Inflation habe zum guten Konsumklima an den Ladentheken beigetragen.
Eine weitere Triebfeder für die Kauflaune ist die historisch niedrige Sparneigung der Deutschen. 'Die ist im April auf einen historischen Tiefststand gesunken', sagte Bürkl. Als eine Ursachen für die ungewöhnlich schwache Sparlust nannte der Experten die rekordtiefen Zinsen für Bankguthaben. Außerdem hätten sich sinkende Benzinpreise zuletzt positiv auf die Kauflaune ausgewirkt. 'Sie dürften auch ein Stück weit dazu beigetragen haben, dass sich die Anschaffungsneigung noch etwas verbessert hat', so Bürkl.
Allerdings habe die Zypernkrise bei den Konjunkturerwartungen der Verbraucher ihre Spuren hinterlassen, räumte Bürkl ein. Der Unterindikator des GfK-Konsumklimas stoppte den Aufwärtstrend der vergangenen Monate, und er legte erstmals im laufenden Jahr den Rückwärtsgang ein. Außerdem habe die Aussicht, dass die Eurozone im laufenden Jahr weiter in der Rezession stecken bleibt, dem Konjunkturoptimismus der Deutschen ebenfalls einen Dämpfer versetzt.
Die Daten im Überblick:
^ Mai Prognose April März
Konsumklima 6,2 5,9 6,0* 5,9
Konjunkturerwartungen --- --- -1,5 +0,6
Einkommenserwartungen --- --- +30,8 +29,4
Anschaffungsneigung --- --- +37,6 +36,2°
(Angaben in Punkten)
/jkr/jsl
'Die Gelassenheit der Verbraucher liegt daran, dass die Rahmenbedingungen nach wie vor günstig sind', kommentierte GfK-Experte Rolf Bürkl die jüngsten Stimmungsdaten. Vor allem der robuste Arbeitsmarkt und die Aussicht auf eine bessere Einkommensentwicklung sorgen nach wie vor für Kauflaune. Auch die zuletzt moderate Inflation habe zum guten Konsumklima an den Ladentheken beigetragen.
Eine weitere Triebfeder für die Kauflaune ist die historisch niedrige Sparneigung der Deutschen. 'Die ist im April auf einen historischen Tiefststand gesunken', sagte Bürkl. Als eine Ursachen für die ungewöhnlich schwache Sparlust nannte der Experten die rekordtiefen Zinsen für Bankguthaben. Außerdem hätten sich sinkende Benzinpreise zuletzt positiv auf die Kauflaune ausgewirkt. 'Sie dürften auch ein Stück weit dazu beigetragen haben, dass sich die Anschaffungsneigung noch etwas verbessert hat', so Bürkl.
Allerdings habe die Zypernkrise bei den Konjunkturerwartungen der Verbraucher ihre Spuren hinterlassen, räumte Bürkl ein. Der Unterindikator des GfK-Konsumklimas stoppte den Aufwärtstrend der vergangenen Monate, und er legte erstmals im laufenden Jahr den Rückwärtsgang ein. Außerdem habe die Aussicht, dass die Eurozone im laufenden Jahr weiter in der Rezession stecken bleibt, dem Konjunkturoptimismus der Deutschen ebenfalls einen Dämpfer versetzt.
Die Daten im Überblick:
^ Mai Prognose April März
Konsumklima 6,2 5,9 6,0* 5,9
Konjunkturerwartungen --- --- -1,5 +0,6
Einkommenserwartungen --- --- +30,8 +29,4
Anschaffungsneigung --- --- +37,6 +36,2°
(Angaben in Punkten)
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