Zürich, 26. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Donnnerstag nach einer festeren Eröffnung die Gewinne rasch
wieder abgegeben und sich danach richtungslos gezeigt. Die
Anschlusskäufe seien rasch wieder versiegt. Zudem schmolzen auch
die Gewinne der US-Aktien-Futures ab.
Der SMI<.SSMI> stieg bis 5000,83 Zähler. Dann setzten
Abgaben ein und der Leitindex stand um 09.45 Uhr um 0,3 Prozent
höher auf auf 4984 Zähler. Der breite SPI<.SSHI> stieg 0,15
Prozent auf 4178 Zähler.
Die Aktien des Technologiekonzerns OC Oerlikon
standen zunächst unter Druck und verloren fünf Prozent. Dann
aber setzten Käufe ein und der Kurs stieg um zwei Prozent auf
41,30 sfr. Oerlikon sieht 2009 keinen Konzerngewinn und einen
weiteren Umsatzrückgang aufgrund anhaltender Marktschwäche.
Oerlikon prüft Verkäufe von Aktiven oder auch
Kapitalmarkttransaktionen. Ausserdem prüfe das Unternehmen die
Beteiligung eines Investors an der Solar-Sparte, hieß es.
"Ergebnis und Ausblick sind enttäuschend und die
Eigenkapitalquote ist dünn. Aber das meiste Schlechte ist schon
im Kurs vorweggenommen. Es kann eigentlich nur besser kommen",
sagte ein Händler.
Etwas freundlicher präsentierten sich auch die wenig
konjunktursensitiven Titel Actelion , Nestle,
Novartis und Roche. Roche schliesst die
Übernahme der US-Tochter Genentech ab. Roche hält nun
93,2 Prozent der Genentech-Aktien. Die Übergabe weiterer drei
Prozent wurde zugesagt.
Erneut unter Abgaben litten die Bankaktien. UBS
verloren 2,4 Prozent und Credit Suisse gut ein Prozent.
Händler sagten, es gebe Befürchtungen, dass die Neugelder wegen
der Diskussion um das Bankgeheimnis eher wieder etwas spärlicher
fliessen könnten.
Dagegen legten die Versicherungstitel kräftig zu. Die Aktien
von Zurich und Helvetia legten drei Prozent zu.
Swiss Life und Baloise gewannen ein Prozent.
Dagegen büssten Swiss Re nach der jüngsten starken
Erholungsbewegung 2,7 Prozent. Händler verwiesen auch auf eine
Studie von Goldman Sachs, der sich insgesamt positiv über die
Versicherungen geäussert habe. Allerdings ziehe er die Aktien
der Münchener Rück denen von Swiss Re vor.
Die Papiere des Inspektions- und Warenprüfunternehmens
SGS sanken um 30 sfr auf 1189 sfr. Die Aktie wird
ex-Dividende von 50 sfr gehandelt. Davon sind 35 sfr reguläre
und 15 sfr Sonderausschüttung. Zudem will SGS für
Mitarbeiterbeteiligungen 2,65 Prozent der Aktien zurückkaufen.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew
Thompson)
