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Schweizer Börse deutlich tiefer gesehen - Banken unter Druck

Veröffentlicht am 16.10.2008, 08:21
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Zürich, 16. Okt (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am Donnerstag die schwache Tendenz des Vortages fortsetzen und deutlich tiefer einsetzen. Dabei dürften die Hiobsbotschaften der beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse dem Markt wohl stärker zusetzen, als dies die negativen Vorgaben aus den USA und Japan, wo die Börsen erneut rekordhohe Verluste verbuchten, dies schon tun würden.

Die Bank Clariden Leu berechnete den vorbörslichen SMI um 08.15 Uhr um 244 Punkte tiefer auf 5667 Punkten.

"Die Schweizer Börse hat gestern schon über fünf Prozent verloren und damit einiges vorweggenommen. Wir dürften aber auch über fünf Prozent einbüssen", sagte ein Händler.

Händler beschrieben die Stimmung als sehr schlecht. "Wir sind total frustriert und enttäuscht von den Grossbanken. Da malen sie uns monatelang ein geschöntes Bild und jetzt zeigt es sich, dass auch sie genauso betroffen sind. Das hinterlässt einen mehr als nur schalen Nachgeschmack."

Die CS teilte mit, sie habe insgesamt rund zehn Milliarden sfr an Kapital aufgenommen, und zwar durch den Verkauf von eigenen Aktien aus dem Eigenbestand, durch die Emission neuer Aktien via Zwangswandelanleihen und durch die Emission von hybridem nichtverwässerndem Tier-1-Kapital.

Während sich die CS selbst Geld besorgt hat, erhält die UBS neue Mittel von der Schweizer Regierung. Der Bund zeichnet eine Pflichtwandelanleihe über sechs Milliarden sfr und dürfte sich damit mit rund neun Prozent an der Bank beteiligen. Die illiquiden Anlagen sollen in eine Zweckgesellschaft ausgelagert werden. In einer Transaktion mit der Schweizerischen Nationalbank (SNB) werden damit die Risikopositionen aus der Bilanz entfernt.

Vorbörslich wurden für die Aktien der beiden Banken zunächst keine Kurse gestellt. Aufgrund der Verwässerung dürften die Aktien aber deutliche Einbussen verzeichnen.

Der Zwischenbericht des Technologiekonzerns Sulzer wurde als sehr gut beschrieben. "Aber wen interessiert das in einem solchen Umfeld, wenn alle Kurse fallen dürften", sagte ein Händler. Auch die verschiedenen Umstufungen und Kurszieländerungen dürften keine grosse Wirkung entfalten, hiess es weiter.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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