Schweizer Börse etwas fester erwartet

Zürich, 05. Mär (Reuters) - die Schweizer Börse dürfte am Freitag mit Rückenwind aus dem Ausland etwas fester starten. In den USA hatten die Aktienmärkte nach anfänglichen Verlusten klar in der Gewinnzone geschlossen. Und in Asien sorgten Konjunkturhoffnungen und eine Meldung, dass die Bank of Japan zu ihrem Null-Zins-Kurs eine weitere Lockerung der Geldpolitik prüfe, für kräftige Kursgewinne. Im Verlauf dürften die Aktivitäten aber etwas nachlassen, weil sich die Marktteilnehmer vor den mit Spannung erwarteten US-Arbeitmarktdaten vorsichtig zurückhalten dürften.

Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich um 56 Punkte höher auf 6861 Punkten. Der SMI Future stieg 14 Zähler auf 6818 Zähler. Die Grossbank UBS hat sich mit dem US-Bundesstaat Texas auf den Rückkauf von weiteren sogenannten ARS-Anleihen bis zu einem Volumen von 200 Millionen geeinigt und akzeptiert zugleich eine Busse von 6,64 Millionen Dollar.

Zudem dürfte heute der Singapurer Staatsfonds GIC seine Wandelanleihe in UBS-Aktien umwandeln und hält danach rund 6,6 Prozent an der Bank. Damit ist GIC der grösste Einzelaktionär. GIC investierte rund elf Milliarden Dollar in die UBS. Der Wandelpreis beträgt allerdings 47,70 sfr. Derzeit werden UBS zu einem Kurs von 16 sfr gehandelt. Insgesamt dürfte GIC damit ein Verlust von fünf Milliarden sfr angefallen sein.

Logitech beendet Aktienrückkauf im Wert von 250 Mio Dollar. Eine weiterer Rückkauf über ebenfalls 250 Millionen Dollar wurde von den Aktionären gutgeheissen.

Die Raiffeisen Gruppe profitierte 2009 vom Sicherheitsbedürfnis der Kunden und holte 6,7 Milliarden sfr an Neugeldern herein. Die Kundengelder stiegen um 6,4 Prozent auf 110,7 Milliarden sfr. Der Gruppengewinn wuchs um 14,4 Prozent auf 645,4 Millionen sfr.

Siegfried hat 2009 aufgrund von Sonderabschreibungen einen Reinverlust von 35,3 Millionen sfr erlitten und plant nun eine Kapitalerhöhung um 80 Millionen sfr. Der Umsatz fiel um 2,2 Prozent auf 283,0 Mio sfr.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)