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Schweizer Börse gibt nach - Bankaktien unter Druck

Veröffentlicht am 22.01.2010, 09:53

Zürich, 22. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag nachgegeben. Vor allem Bankaktien gerieten unter Abgabedruck. Die Ankündigung von US-Präsident Barack Obama, neue Beschränkungen für Banken einzuführen, dämpft auch in Europa den Risikoappetit der Anleger merklich. Händler schlossen eine Erholung im Verlauf nicht aus. "Auch das wird nicht so heiss gegessen, wie es gekocht wird", sagte ein Börsianer mit Blick auf die Regulierungspläne der US-Regierung. Der SMI<.SSMI> notierte nach 45 Minuten um 0,7 Prozent tiefer bei 6536 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank um 0,6 Prozent auf 5651 Zähler.

Die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS gaben anfangs kräftig nach, grenzten die Verluste dann aber etwas ein. Zuletzt lag CS noch 3,8 Prozent im Minus und UBS wurden um 2,3 Prozent tiefer gehandelt.

Auch die Aktien der Versicherungen schwächten sich ab, die Einbussen lagen aber meist unter einem Prozent.

Bei den weniger konjunktursensitiven Werten fielen Novartis mit 0,9 Prozent Minus auf. Für das milliardenschwere Brustkrebsmedikament Femara des Pharmakonzerns zeichnet sich Konkurrenz ab. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat ein Nachahmerpräparat von Teva vorläufig zugelassen, das nach Ablauf des Patentschutzes für Femara Mitte 2011 auf den Markt kommen könnte.

Roche und Nestle ermässigten sich jeweils um 0,2 Prozent. Auf Erholungskurs befanden sich die Aktien zyklischer Firmen, die zuletzt von Konjunktursorgen belastet wurden. So machten ABB oder Holcim einen Teil der Verluste wett.

Meyer Burger stiegen um 1,3 Prozent. Der Solarzulieferer liefert Drahtsägen und Wafer-Inspektionssysteme für rund 35 Millionen Franken an die chinesische GCL-Poly Energy<3800.HK>.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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