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Sparkassen-Kunden: Wie Sie sich vor Phishing-Mails schützen

Veröffentlicht am 13.01.2019, 20:21
© Reuters.

Investing.com - Zurzeit kursieren viele betrügerische E-Mails der Sparkasse im Netz. Wir beantworten die wichtigsten Fragen und geben Sparkassen-Kunden Tipps, wie sie sich vor den Betrugs-Mails, auch Phishing-Mails genannt, schützen können.

Welche Phishing-Mails der Sparkasse kursieren aktuell im Netz?

Seien Sie vorsichtig, wenn Sie eine E-Mail mit einer der folgenden Betreffzeile erhalten, die scheinbar von der Sparkasse kommt.

  • Ihre Liquidität ist gefährdet von Kundenservice
  • Informationen zu Ihrem Bankkonto von Sparkassen Kundendienst
  • Deaktivierung Ihres Kontos von Sparkassen-Finanzgruppe
  • Automatischer Kundenabgleich: Update erforderlich!
  • Sicherheitsmeldung von Sparkassen-Finanzportal GmbH
  • Dringende Mitteilung! von Kundendienst der Sparkasse!
  • Kontoinformation von Sparkasse
  • Aktualisierung Ihres Sparkassen-Onlinebankings!
  • Kundeninformation von Support
  • Ihre Liquidität ist gefährdet von Sparkasse
  • Wichtige Mitteilung: Wr benötigen Ihre Identifikation von Kundendienst

Was tun, wenn ich eine Phishing-Mail erhalte?

Folgen Sie auf keinem Fall den Anweisungen in den Betrugs-Mails. Bezahlen Sie weder Geld noch klicken Sie auf den Call-To-Action-Button. Ignorieren Sie die Mails und schieben Sie diese in Ihren Spam-Ordner.

Wen soll ich informieren, wenn ich eine Phishing-Mail erhalte?

In der Regel gehen Sie sehr verantwortungsvoll mit Ihren Daten um. Trotzdem ist es passiert. Sie wurden Opfer einer fiesen Phishing-Mail und haben auch noch auf den Link geklickt.

  1. Rufen Sie umgehend bei Ihrer Hausbank an und lassen das Konto sperren.
  2. Ändern Sie umgehend Ihre PIN für das Onlinebanking.
  3. Erstatten Sie Strafanzeige bei dem für Sie zuständigen Polizeipräsidium.
  4. Melden Sie die Phishing-Mail einer Verbraucherzentrale.

Warum erhalte ich Phishing-Mails?

Es gibt viele Gründe, warum Sie Opfer einer Betrugs-Mail wurden. Einige Online-Shops oder andere Webseiten schützen Ihre Daten nicht ausreichend. Die Betrüger greifen Ihre Daten von solchen Webseiten einfach ab. Darüber hinaus kaufen oder mieten viele Betrüger auch die gewünschten Daten von so genannten Adresshändlern. Zudem nutzen die Betrüger häufig auch Programme, die Webseiten gezielt nach E-Mails durchsuchen.

Lesen Sie daher immer die Datenschutzerklärung der von Ihnen besuchten Webseite. Daten sind das neue Öl. Ob wir das wollen oder nicht. Schützen Sie sich vor dem Datenklau so gut wie es nur geht.

Wie erkenne ich Phishing-Mails?

  1. Schauen, aber nicht anklicken: Fahren Sie mit Ihrer Maus über alle Links, die in der E-Mail eingearbeitet sind. Sollte die Link-Adresse seltsam aussehen, klicken Sie bloß nicht darauf. Wenn Sie den Link trotzdem testen möchten, öffnen Sie ein neues Fenster in einer sicheren Umgebung und geben Sie die Link-Adresse der Website direkt ein, anstatt auf den Link aus der Phishing-Mail zu klicken.
  2. Überprüfen Sie die Rechtschreibung: Viele der Betrüger stammen nicht aus Deutschland und beherrschen daher auch nicht unsere Sprache. Sollten sich Rechtschreibfehler in einer E-Mail befinden, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass es sich hierbei um eine Phishing-Mail handelt. Lesen Sie daher Ihre E-Mails aufmerksam durch und melden Sie alles, was verdächtig aussieht.
  3. Persönliche Ansprache: In die E-Mail direkt an Sie gerichtet oder nur an einen "geschätzten Kunden"? Wenn letzteres der Fall ist, dann handelt es sich wahrscheinlich um eine Phishing-Mail. Kommerzielle E-Mails von großen Unternehmen oder Banken sprechen Sie in der Regel mit Vor- und Nachnamen an.
  4. Abfrage von persönlichen Daten: Seriöse Banken und viele andere Unternehmen werden Sie niemals per E-Mail nach Ihren persönlichen Zugangsdaten oder andere Daten fragen.
  5. Achten Sie auf aufdringliche und fordernde Sprache: Wenn Sie eine E-Mail erhalten, die Sie mit der Wort- und Sprachwahl unter Druck setzt oder Ihnen Angst bereitet, dann handelt es sich um eine gängige Phishing-Mail. Achten Sie vor allem auf Mails mit Betreffzeilen, die vorgaukeln, dass Ihr "Konto gesperrt" wurde oder dass es einen "unbefugten Anmeldeversuch" auf Ihrem Konto gab.
  6. Unterschrift überprüfen: Wenn Sie eine E-Mail erhalten, wo wichtige Informationen über das Unternehmen fehlen z.B. Kontaktmöglichkeit, dann handelt es sich ziemlich sicher um eine Phishing-Mail.
  7. Öffnen Sie keine Anhänge: Betrüger senden häufig Mail-Anhänge, die Viren und Malware enthalten. Malware kann ohne Ihr Wissen Dateien auf Ihrem PC beschädigen, Ihre Passwörter klauen oder Sie ausspionieren. Öffnen Sie deshalb keine Mail-Anhänge von Absendern, die Sie nicht kennen.
  8. Glauben Sie nicht alles, was Sie lesen: Betrüger sind extrem gut in dem, was sie tun. Nur weil eine E-Mail überzeugend aufgezogen ist (Logos, gute Rechtschreibung usw), bedeutet das nicht, dass sie seriös ist. Seien Sie skeptisch, wenn es um Ihr E-Mail-Postfach geht - wenn E-Mails auch nur annähernd scammy aussehen, öffnen Sie sie nicht.

Wie beuge ich gegen Phishing vor?

  1. Geben Sie NIE Daten in ein Popup-Fenster ein: Betrüger nutzen häufig Popup-Fenster, um an Ihre Daten zu gelangen. Insofern vermeiden Sie die Eingabe Ihrer Daten in solche Fenster. Schränken Sie Popups über Ihre Browsereinstellungen ein. Lassen Sie Popups nur zu, wenn Sie einer Seite vertrauen.
  2. https-Verschlüsselung ist Pflicht: Nutzen Sie nur Seiten, die über eine sichere https-Verschlüsselung verfügen. Das „s“ in https steht für eine sichere Verbindung. Es handelt sich dabei um ein Protokoll, welches für eine sichere Verschlüsselung sorgt. Daten können so nicht mehr von unbefugten Dritten eingesehen oder abgegriffen werden. Mittlerweile gehen aber auch mehr und mehr Betrüger den Weg über https. Deshalb müssen Sie immer Vorsicht walten lassen.
  3. Surfen Sie NIE ohne Antiviren-Programm: Ein regelmäßiges Update Ihres Antiviren-Programm mag für den ein oder anderen eine Selbstverständlichkeit sein. Die Realität ist jedoch, dass die Betrüger ihre Strategien ständig ändern und anpassen. Deshalb müssen Sie so verantwortungsvoll wie nur möglich sein. Updaten Sie Ihr Antiviren-Programm regelmäßig. Ein aktives und aktualisiertes Antiviren-Programm ist die beste Verteidigung gegen Phishing-Angriffe aus dem Netz.
  4. Verwenden Sie eine Anti-Spam-Software: Nutzen Sie ein Programm, welches Ihre Mails beim Herunterladen vom Server untersucht und unerwünschte Phishing-Mails herausfiltern kann. Geeinigt ist dafür Spamihilator. Das Programm untersucht E-Mails beim Herunterladen vom Server und filtert unerwünschten Spam.
  5. Verwenden Sie Anti-Spy-Software: Diese Programme durchsuchen Ihr System nach Spyware. Findet das Programm verdächtige Software auf Ihrem Computer, entfernt es die Werbung und unterbindet das Spionieren von Schadsoftware. Wir von Investing.com empfehlen die Software "SpyBot - Search & Destroy". Mit dem Programm senken Sie die Wahrscheinlichkeit auf einen Phishing-Angriff.
  6. Verwenden Sie eine zuverlässige Firewall: Nutzen Sie eine zuverlässige Firewall. Eine Firewall schützt Sie vor bösartigen Viren und Malware.
  7. Pharming als neue Form von Phishing: Bei Pharming handelt es sich um eine recht neue Betrugsmasche. Die Betrüger installieren einen schädlichen Code auf Ihrem PC, der Sie auf betrügerische Websites weiterleitet. Der Clou: Sie bekommen von all dem nichts mit.
  8. Regelmäßige Sicherheitsbackups erstellen: Erstellen Sie regelmäßig Sicherheitsbackups von Ihrem System. Sollten Sie Opfer einer Phishing-Attacke sein, so können Sie immer auf ein unbeschädigtes System zurückgreifen.

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von Robert Zach

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