Investing.com - Betrüger nutzen wieder die Angst der Online-Nutzer im Internet aus und verschicken Fake-E-Mails. Achtung: Bei der E-Mail mit dem Betreff "Hohe Gefahr. Konto wurde angegriffen" handelt es sich um eine gut gemachte Falle. Es ist alles erstunken und erlogen. Überweisen Sie kein Geld!
In der E-Mail heißt es, dass Sie als Nutzer voraussichtlich Websites für Erwachsene besucht und sich dort mit einem Virus infiziert hätten, der den Betrügern Zugriff auf Ihre Kamera und Mikrofon ermöglicht.
Darüber hinaus behaupten die Betrüger, dass man Zugriff auf Ihre Mail-Kontakte hätte und man die Aufnahmen, die Sie beim Konsum von pornographischen Material zeigen, an Ihre Kontaktliste versenden würde.
Um dies zu verhindern, schreiben die Kriminellen, müssen Sie umgehend bis zu 2.000 Euro an eine Bitcoin-Wallet schicken.
Tun Sie das bloß nicht. Es handelt sich bei dieser E-Mail um eine gut gemachte Falle. Das berichten auch die Experten von netzwelt unter Berufung auf Cybercrime-Journalist Brian Krebs, der die Porno-Mail auch als "Sextortion" bezeichnet. Auch die Polizei in Niedersachen warnt eindringlich vor diesem Erpressungsversuch.
Sollten Sie diese E-Mail erhalten haben, dann löschen Sie diese umgehend und überweisen Sie bloß kein Geld an die dort angegebene Bitcoin-Wallet-Adresse.
Tipps, wie Sie sich vor der Erpressermail schützen und was Sie dagegen unternehmen können, lesen Sie hier nach.
13.01.2019 ***Update*** - Neue Betrüger-Mail im Umlauf: "Nachricht vom Sicherheitsdienst. Der Zugang zu Ihrem Konto erfolgt uber Dritte"
Neben der o.g. Mail mit dem Betreff "Hohe Gefahr. Konto wurde angegriffen" befindet sich nun auch eine Betrüger-Mail mit dem Titel "Nachricht vom Sicherheitsdienst. Der Zugang zu Ihrem Konto erfolgt uber Dritte" im Umlauf. Auch hier behaupten die Betrüger, dass man Sie beim Konsum von Pornofilmen erwischt hätte. Wenn Sie nicht 306 Euro in Form von Bitcoins an die in der Mail angegebene Bitcoin-Adresse schicken, dann werde man das Filmmaterial an Ihre Kontaktliste schicken.
Auch hier gilt: überweisen Sie den Betrügern kein Geld. Es handelt sich hierbei um eine freierfundene Behauptung.
Ignorieren Sie die Mail und verschieben Sie diese in Ihren Spam-Ordner. Gegebenenfalls melden Sie die Betrüger-Mail der Verbraucherzentrale und Ihrem zuständigen Polizeipräsidium.
von Robert Zach