DÜSSELDORF (dpa-AFX) - In den meisten deutschen Unternehmen hat sich in Sachen Familienfreundlichkeit im vergangenen Jahr kaum etwas getan. Das ist das Ergebnis einer Studie der Managementberatung A.T. Kearney, die am Samstag in Düsseldorf veröffentlicht wurde. Demnach gaben nur 8 Prozent aller befragten Arbeitnehmer an, dass ihr Unternehmen in diesem Zeitraum familienfreundlicher geworden ist. Zugleich antworteten lediglich 38 Prozent, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei in ihrer Firma eine Selbstverständlichkeit.
Nach wie vor ließen viele Firmen außer Acht, dass sie von einem familienfreundlichen Umfeld selbst profitierten. "Das Ergebnis von Familienfreundlichkeit sind motivierte, loyale Mitarbeiter, die das Unternehmen weiterempfehlen", sagte Martin Sonnenschein, Partner bei A.T. Kearney. Das sei mit Blick auf demografischen Wandel und Fachkräftemangel ein Schlüssel zum unternehmerischen Erfolg.b