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Troika dämpft Irlands Wachstumshoffnungen leicht

Veröffentlicht am 20.10.2011, 17:21
DUBLIN/LONDON (dpa-AFX) - Die Troika aus Europäischer Zentralbank, Internationalem Währungsfonds (IWF) und EU-Kommission hat die Wachstumsaussichten für das Krisenland Irland gedämpft. Die Wirtschaftsleitung habe zwar dank rasant wachsender Exporte in der ersten Hälfte 2011 stärker als erwartet zugenommen. 'Aber die Verlangsamung der Entwicklung bei wichtigen Handelspartnern kühlt das Exportwachstum ab', heißt es in dem Vierteljahresbericht der Troika.

Irland war vor knapp einem Jahr als erstes der 17 Euro-Länder unter den Rettungsschirm von EU und IWF geschlüpft. Zur Bewältigung seiner Banken- und Finanzkrise wurden Irland 67,5 Milliarden Euro an Kreditgarantien bereitgestellt, 17,5 weitere Milliarden musste Dublin selbst beisteuern.

Die Troika bescheinigte der Regierung von Premierminister Enda Kenny eine solide Haushaltspolitik. Die Sparziele würden im wesentlichen eingehalten. Die Regierung will im November einen Plan für die weitere Haushaltskonsolidierung in den nächsten Jahren und im Dezember den Haushalt 2012 vorlegen.

Irland werde sein Ziel, die Neuverschuldung in diesem Jahr auf 10,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu drücken, erreichen, hatten die Aufseher bei ihrem zehntägigen Besuch ermittelt. Die Erholung der im Gegensatz zum Export eingebrochenen Binnenkonjunktur werde sich aber weiter leicht verlangsamen. Das Wirtschaftswachstum werde auch im nächsten Jahr nicht über die Ein-Prozent-Marke klettern.

Irland ist mit deutlich über 100 Prozent seines Bruttoinlandsproduktes verschuldet. Das Land bräuchte nach Ansicht von Experten dringend hohe Wachstumsraten, um den Schuldenberg abzubauen. In Medienberichten waren bereits Forderungen nach einem Schuldenschnitt aufgeworfen worden, durch den Irland bis zu 40 Prozent seiner Verpflichtungen verlieren könnte./dm/DP/jkr

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