ROUNDUP: ZEW-Index sinkt deutlich - 'Wirtschaftlicher Ausblick bricht ein'
MANNHEIM - Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im August deutlich stärker verschlechtert als erwartet. Nach Einschätzung von Ökonomen schwindet die Hoffnung auf einen Aufschwung. "Der wirtschaftliche Ausblick für Deutschland bricht ein", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach am Dienstag die Daten. "Dies lässt vermuten, dass die Konjunkturerwartungen weiterhin unter dem Eindruck hoher Unsicherheit stehen, getrieben durch eine unklare Geldpolitik, enttäuschende Geschäftszahlen aus der US-Wirtschaft und wachsende Sorgen über eine Eskalation des Nahost-Konflikts"
Umfrage: Jeder Zweite würde im Rentenalter weiterarbeiten
HAMBURG - Mehr als die Hälfte der Beschäftigten der Generation 50+ kann sich vorstellen, über das Renteneintrittsalter hinaus zu arbeiten. Das gaben 53 Prozent der Befragten bei einer Umfrage im Auftrag des Karrierenetzwerks Xing an, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Als Motivation nannten sie unter anderem Geld, aber auch der Kontakt mit Menschen oder die "Selbsterfüllung".
Studie: Zahl unbesetzter Ausbildungsstellen auf Rekordhoch
NÜRNBERG - Die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen in Deutschland hat im vergangenen Jahr laut einer Studie ein Rekordhoch erreicht. Wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte, blieben 2023 rund 35 Prozent aller Ausbildungsplätze leer. 2010 seien es noch 15 Prozent gewesen. Als häufigsten Grund für die Entwicklung nannten Betriebe demnach den Mangel an geeigneten Bewerbungen.
Britische Gemüsebauern fürchten Brexit-Folgen für Ernte
LONDON - Neue Importregeln nach dem Brexit lassen britische Gemüsebauern um ihre Ernte bangen. Die Vorschriften für die Einfuhr von Saatgut aus der EU könnten zu wochenlangen Verzögerungen führen und schwere Folgen für Anbau und finanzielle Erträge haben, warnten zwei britische Landwirtschaftsverbände in der Zeitung "Guardian".
Gasexperte: Preisanstieg kommt wohl nicht bei Haushalten an
KÖLN - Die nach dem ukrainischen Gegenangriff auf Russland gestiegenen Gas-Großhandelspreise werden sich nach Ansicht des Energieexperten Malte Küper voraussichtlich nicht auf die Gas-Verbraucherpreise auswirken. "Wenn wir jetzt Preisschwankungen haben, die nur einige Wochen anhalten werden, dann wird das keine Auswirkungen auf die Preise haben, die Haushalte für Erdgas bezahlen", sagte Küper der Deutschen Presse-Agentur dpa. Grund sei die meist längerfristig angelegte Einkaufsstrategie der Energieversorgungsunternehmen. Küper ist Referent für Energie und Klimapolitik am arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln.
Umfrage: Jeder Fünfte nutzt KI für politische Informationen
ERFURT - Etwa jeder fünfte Deutsche zwischen 16 und 65 Jahren hat sich einer Umfrage zufolge schon einmal mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) zu politischen Themen informiert. In der Generation Z bis 25 Jahre ist es mehr als jeder Dritte, wie aus einer Erhebung der IU Internationalen Hochschule mit Sitz in Erfurt hervorgeht. Die private Hochschule hatte rund 1.200 Menschen repräsentativ nach Alter und Geschlecht befragt.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.