US-Börsen eröffnen schwächer - Spannung vor Alcoa-Zahlen

New York, 12. Jan (Reuters) - Die Börsen in New York haben am Montag schwächer eröffnet. Bei den Anlegern herrschte Vorsicht vor. Der größte US-Aluminiumkonzern Alcoa wollte nach Handelsschluss seine Zahlen für das vierte Quartal vorlegen und damit die Berichtssaison eröffnen. "Der Markt erwartet bereits jetzt die schlechteste Berichtssaison aller Zeiten", sagte ein Analyst. Für etwas Unterstützung sorgte dagegen die voraussichtliche Freigabe der zweiten Hälfte der 700 Milliarden Dollar Hilfen für die Finanzbranche durch den US-Kongress in den kommenden Tagen.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor in den ersten Handelsminuten 0,2 Prozent auf 8581 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> fiel um 0,4 Prozent auf 886 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab 0,1 Prozent auf 1569 Punkte nach.

Im Blickpunkt standen zum Handelsauftakt die Aktien der Banken Citigroup und Morgan Stanley. Beide stehen Kreisen zufolge vor der Zusammenlegung ihres Brokergeschäfts. Insgesamt werde das neue Brokerhaus einen Wert von bis zu 20 Milliarden Dollar haben. Die Citigroup-Aktie ging mit einem Minus von 7,1 Prozent in den Handel. Die Morgan-Stanley-Aktie gewann dagegen knapp acht Prozent. Die Papiere des Alu-Herstellers Alcoa verloren vor der Bekanntgabe der Quartalszahlen 5,8 Prozent. Grund war eine Verkaufsempfehlung der Deutsche-Bank-Analysten.

Mit rabenschwarzen Prognosen hat die Weltelite der Autobauer auf der Branchenmesse in Detroit den Bedarf an staatlichen Stützungsmaßnahmen unterstrichen. Nachdem die US-Regierung Milliarden-Programme beschlossen hat, wurde für Montag in Deutschland die Verabschiedung eines Konjunkturpakets mit Bürgschaften für notleidende Branchen wie die Autoindustrie erwartet. Die Aktie von General Motors GM tendierte 0,3 Prozent schwächer, die Aktie von Ford 0,8 Prozent höher.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Ralf Bode)