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US-Börsen fallen wegen Sorgen um Finanzsektor und Schweinegrippe

Veröffentlicht am 28.04.2009, 15:49
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New York, 28. Apr (Reuters) - Die New Yorker Aktienmärkte sind am Dienstag mit Verlusten in den Handel gestartet. Ausschlaggebend war ein Zeitungsbericht, dass die angeschlagenen US-Banken Citigroup und Bank of America als Ergebnis des Stresstests womöglich weitere Kapitalspritzen benötigen. Das schürte die Sorge, es stehe schlechter um den US-Finanzsektor als zuletzt angenommen. Auch die Furcht vor einer Schweinegrippe-Pandemie und den daraus entstehenden negativen Folgen für die schon kriselnde Wirtschaft drückte die Kurse.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel in den ersten Handelsminuten um 0,8 Prozent auf 7959 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> sank um 0,9 Prozent auf 849 Zähler. Auch der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> notierte 0,9 Prozent im Minus bei 1665 Punkten. In Frankfurt lag der Dax<.GDAXI> bei US-Eröffnung 2,7 Prozent im Minus.

Die US-Regierung hält die Bank of America und Citigroup dem "Wall Street Journal" zufolge nicht für krisenfest und drängt sie zur Aufstockung ihres Kapitals. Die sogenannten Stresstests der US-Aufsichtsbehörden hätten bei der Bank of America eine potenzielle Finanzierungslücke von mehreren Milliarden Dollar ergeben, berichtete das Blatt. Die Regierung werde wohl auch anderen Banken Kapitalerhöhungen nahelegen. Die Aktie der Bank of America fiel um 7,2 Prozent, das Papier der Citigroup um 5,9 Prozent.

Zu den Verlieren zählte auch die Aktie von Bristol-Myers Squibb. Der US-Pharmakonzern machte im ersten Quartal wegen Wechselkurseffekten und eines Umsatzrückgangs beim Krebsmittel Erbitux drei Prozent weniger Gewinn. Die Aktie fiel um 1,4 Prozent. Dem weltgrößten Arzneimittelhersteller Pfizer setzten Patentverluste und der Nachfragerückgang beim Top-Medikament Lipitor im ersten Quartal zu. Der Nettogewinn sank binnen Jahresfrist um zwei Prozent. Analysten hatten mit einem noch deutlicheren Gewinnrückgang gerechnet. Die Aktie tendierte zu Handelsbeginn nahezu unverändert.

(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Scot W. Stevenson)

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